Verfügbare Meldungstypen im ISO- und SWIFT-Format
Verfügbare Meldungstypen im ISO- und SWIFT-Format
Zahlungsauftragsdateien übermitteln Sie aus Ihrer Finanzsoftware an die BKB. Im Gegenzug beziehen Sie ebenfalls ohne Umweg Meldungen über erfolgte Transaktionen zur direkten, automatisierten Verarbeitung in Ihrer Finanzsoftware. Dafür stehen Ihnen standardisierte, von den meisten Finanz- und Treasury-Software-Anbietern implementierte Meldungstypen im SWIFT- oder ISO 20022-Format zur Verfügung.
Format | Produkt / Dienstleistung | Meldungstypen | E-Banking | Mobile Banking | EBICS | SWIFT | |
Dateneinlieferung | ISO | Zahlungsdatei im ISO-Format | pain.001 | ✓ | ✓ | ✓ | |
ISO | Statusrückmeldung | pain.002 | ✓ | ✓ | |||
SWIFT | Zahlungsaufträge | MT101/MT103 | ✓ | ||||
ISO | Lastschriftsdatei im ISO-Format |
pain.008 | ✓ | ||||
DTA | Lastschriftsdatei im DTA-Format |
LSV | ✓ |
||||
Reporting Onlinebezug der Konto- & Finanzinformationen |
Cash Reporting ISO | ||||||
ISO | Kontoauszug | camt.053 | ✓ | ✓ | |||
ISO | Kontoreport (Intraday) | camt.052 | ✓ | ✓ | |||
ISO | Gutschrifts- und Belastungsanzeige | camt.054 | ✓ | ✓ | |||
Cash Reporting SWIFT | |||||||
SWIFT | Kontoauszug | MT940 | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Cash Reporting weitere | |||||||
ESR | ESR-/LSV Gutschriften | V11 | ✓ | ✓ | |||
Kontoauszug e-Dokument | ✓ | ✓ | ✓ | ||||
Gutschrift- und Belastungsanzeige | pdf |
✓ | ✓ | ✓ |
|||
Reporting Securities | Reporting Securities SWIFT | ||||||
SWIFT |
Bestätigung eines Kaufs oder Verkaufs an Kunden | MT515 | ✓ | ||||
SWIFT | Depotbestandsaufstellung | MT535 | ✓ | ||||
SWIFT | Depotbewegungen | MT536 | ✓ | ||||
SWIFT | Bestätigung der Abwicklung einer Kapitalmassnahme |
MT566 | ✓ |
Berechtigungsregelung in BKB-EBICS
Berechtigungsregelung in BKB-EBICS
Für die Regelung der Berechtigungen zur Übermittlung und Freigabe von Zahlungsaufträgen sowie den Bezug von Meldungen zu Transaktionen, Anzeigen und Auszügen stehen Ihnen die beiden folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
- Regelung der Übermittlungs- und Freigaberechte in Ihrer Finanzsoftware bzw. Ihrem ERP-System
- Regelung der Übermittlungs- und Freigaberechte mittels verteilter, elektronischer Unterschrift (VEU) mit Hinterlegung der Berechtigungen bei, und Prüfung durch die BKB
Grundsätzlich bestehen die folgenden Berechtigungsmöglichkeiten:
- E Einzelunterschrift, allein oder mit jedem anderen
- A Kollektivunterschrift, mit Einzel-, Gruppe A- oder Gruppe B-Zeichnungsberechtigung
- B Kollektivunterschrift, nur mit Einzel-, oder Gruppe A-Zeichnungsberechtigten
- T Umsatzabfrage und Transportunterschrift mit Auskunftsberechtigung
BKB-EBICS Version 3.0
BKB-EBICS Version 3.0
Ab Dezember 2024 wird die BKB die aktuellste EBICS-Version 3.0 anbieten. Sie profitieren mit den wichtigsten Änderungen bei der Nutzung von BKB-EBICS 3.0 von folgenden, zusätzlichen Vorteilen:
- Verwendung neuer, erweiterter ISO-Formate in aktualisiertem Schema
Die mit der Version 2.5 bestehenden Auftragsarten werden durch ein neues BTF-Konzept (Business Transactions & Formats) zur Identifikation konkreter Sende- bzw. Abhol-Aufträge abgelöst. Dabei werden die BTF hinsichtlich Upload (BTU) und Download (BTD) unterschieden. Das bisherige, textbasierte Kundenprotokoll HAC wird durch eine Version im XML-Format ersetzt. - Neues Sicherheitslevel
Die Mindestlänge für die, als X.509-Zertifikat übertragenen Schlüsselarten vergrößert sich auf 2048 Bit. Das A004-Format ist im Standard nicht mehr enthalten. - Harmonisierte und erweiterte Auftragsarten für die grenzüberschreitend einheitliche Verarbeitung
Nebst weiterer Standardisierungen für die grenzüberschreitend vereinfachte Meldungsverarbeitung besteht die Möglichkeit zur Übermittlung zusätzlicher Auftragsinformationen, z. B. des Dateinamens
Multibanking mit EBICS
Multibanking mit EBICS
Sie nutzen eine Finanzsoftware mit der Möglichkeit, mehrere Bankverbindungen für Ihre Liquiditätsplanung und Liquiditätssteuerung zu konsolidieren? Bei Geschäftsbeziehungen mit Finanzinstituten die selber EBICS-Teilnehmer sind, empfehlen wir eine direkte EBICS-Anbindung. Für Ihre Zusammenarbeit mit Finanzinstituten, die selber nicht EBICS-Teilnehmer sind, erteilt die BKB in Ihrem Auftrag der entsprechenden Bank Zahlungsaufträge (Meldungsformat pain.001) und holt für Sie Kontoauszugsmeldungen (camt.053) ab.
FAQ Zahlungsverkehr und Datenschnittstellen
ISO 20022 Meldungen
Was sind pain-Meldungen und wie unterscheiden sie sich?
Was sind pain-Meldungen und wie unterscheiden sie sich?
Die pain.001-Meldung bildet den eigentlichen Zahlungsauftrag ab. Die pain.002-Meldung ist eine Fehler-/Statusrückmeldung. Die beiden pain-Meldungen unterscheiden sich bezüglich ihrer Anwendung wie folgt:
ISO 20022 Meldung | Anwendung |
pain.001 | Zahlungsauftrag (Customer Credit Transfer Initiation) |
pain.002 | Fehler-/Statusrückmeldung (Customer Payment Status Report) |
Wie kann ich eine pain.001-Zahlungsdatei ins E-Banking hochladen?
Wie kann ich eine pain.001-Zahlungsdatei ins E-Banking hochladen?
Kann ich pain.001 im Nachhinein anpassen?
Kann ich pain.001 im Nachhinein anpassen?
Wie lässt sich eine pain.002-Meldung aus dem E-Banking herunterladen?
Wie lässt sich eine pain.002-Meldung aus dem E-Banking herunterladen?
Mit welchen Programmen kann ich die Meldungen im ISO-20022-Format öffnen?
Mit welchen Programmen kann ich die Meldungen im ISO-20022-Format öffnen?
Was bedeuten die Rückweisungsgründe in einem pain.002?
Was bedeuten die Rückweisungsgründe in einem pain.002?
Rückweisungen können unterschiedliche Ursachen haben. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Fehlercodes und ihre Bedeutung:
ISO - Code | Fehler |
AC01 | Fehlerhafte Kontonummer |
AGNT | Falscher Agent |
AM01 | Betrag ist Null |
AM02 | Unzulässiger Betrag |
AM03 | Unzulässige Währung |
AM10 | Fehlerhafte Prüfsumme |
AM18 | Wert «Number Of Transactions» entspricht nicht der Anzahl Transaktionen |
BE01 | Kundenidentifikation passt nicht zum angegebenen Konto |
BE09 | Ungültige Landesangabe |
CH03 | Wert «Requested Execution Date» beziehungsweise «Requested Collection Date» liegt zu weit in der Zukunft |
CH04 | Wert «Requested Execution Date» beziehungsweise «Requested Collection Date» liegt zu weit in der Vergangenheit |
CH07 | Element darf im B- und im C-Level nicht verwendet werden |
CH11 | Wert «Creditor Identifier» ist inkorrekt |
CH15 | Inhalt von «Remittance Information/Structured» ist grösser als 140 Zeichen |
CH16 | Elementinhalt ist formal inkorrekt |
CH17 | Element ist nicht zugelassen |
CH20 | Anzahl Dezimalstellen ist nicht kompatibel mit der Währung |
CH21 | Erforderliches Pflichtelement fehlt |
CURR | Fehlerhafte Währung |
DT01 | Ungültiges Datum |
DT06 | Ausführungsdatum wird auf den nächstmöglichen Bankwerktag/Postwerktag gesetzt (Dieser Code führt nicht zu einer Rückweisung, er dient nur zur Information) |
DU01 | Wert «Message Identification» ist nicht eindeutig |
DU02 | Wert «Payment Information Identification» ist nicht eindeutig |
DU05 | Wert «Instruction Identification» ist nicht eindeutig |
NARR | Fehlerhaftes Dateiformat |
RC01 | Fehlerhafter Bankidentifikator |
Falls der bei Ihnen angezeigte Fehlercode nicht aufgelistet ist, kontaktieren Sie unsere E-Serviceline: 061 266 36 36.
Was sind camt-Meldungen und wie unterscheiden sie sich?
Was sind camt-Meldungen und wie unterscheiden sie sich?
Cash-Management- oder camt-Meldungen werden für Reportingzwecke gegenüber Kunden verwendet. Sie ergänzen die bisherigen SWIFT-Meldungstypen. Es gibt drei Cash-Management-Meldungen:
ISO 20022 Meldung | Anwendung | SWIFT-Entsprechung |
camt.052 | Kontobewegungen | MT942, MT941 |
camt.053 | Tagesauszug | MT940, MT950 |
camt.054 | Belastungs-/Gutschriftsanzeige | MT900, MT910 |