Geschichte der Basler Kantonalbank

Den Baslerinnen und Baslern eine sichere Geldanlage ermöglichen und das lokale Gewerbe unterstützen: Der Leistungsauftrag der BKB ist heute noch so aktuell wie bei der Gründung 1899.

Geschichte der Basler Kantonalbank

1899

Gründung im Gasthaus zur Krone

Um den Finanzierungsbedürfnissen der Landwirtschaft und des städtischen Mittelstands zu möglichst günstigen Bedingungen entsprechen zu können, hat der Grosse Rat ein «Gesetz betr. Errichtung der Kantonalbank» erlassen. Mit einer Staatsgarantie ausgestattet, konnte sich die Basler Kantonalbank günstig refinanzieren, indem sie der Basler Bevölkerung im Gegenzug eine sichere Anlage ermöglichte. Am 2. Oktober 1899 eröffnete die BKB an der Schifflände 5 mit einer Handvoll Mitarbeiter erstmals die Schalter. Gleichzeitig übernahm sie die Spar- und Leihkasse Riehen und eröffnete dort an der Bahnhofstrasse eine zweite Filiale.

Gasthaus zur Krone, Sitz der Basler Kantonalbank 1899 - 1903

1900

Druck der ersten BKB-Banknote

Bis zur Gründung der Nationalbank im Jahr 1907 gibt der Kanton Basel-Stadt sein eigenes Geld heraus, das bei der Basler Kantonalbank gegen «gesetzliche Barschaft» eingetauscht werden konnte.

1914

Beitrag zur Landesversorgung im Ersten Weltkrieg

Die BKB unterstützt die von Bund, Kantonen und Gemeinden gegründete «Genossenschaft schweizerischer Käseexportfirmen» mit 15 Mio. CHF. Diese leistet im Krieg einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Basler Bevölkerung.

1922

Neues Hafenbecken bringt wirtschaftlichen Aufschwung

Mit dem Hafen in Kleinhüningen nahm der Güterumschlag sprunghaft zu und wurde Basel wirtschaftlicher Knotenpunkt der Schweiz. Mit der einkehrenden Hochkonjunktur und vielen neuen Unternehmen ist auch das Geschäft der BKB rasch gewachsen. Sie beteiligte sich an mehreren für die Schweizer Wirtschaft bedeutsamen Projekten, wie dem Bau der Mustermesse oder der Markthalle. Bald eröffnete die BKB ihre ersten Filialen im Kleinbasel, Gundeli und St. Johann. Quelle: Landesmuseum Zürich

1929

Börsencrash und Weltwirtschaftskrise

Die Schweizer Wirtschaft bleibt von der grossen Krise nicht ganz verschont. Weil sich die meisten Unternehmen hierzulande vorwiegend selber oder über Bankkredite finanzieren, waren die Auswirkungen weniger gravierend als z.B. im nahen Deutschland. Die BKB war durch ihren Fokus auf Basel direkt nur wenig betroffen, verzeichnete aber durch die Liquidationen und Stützungsmassnahmen anderer Schweizer Banken gewisse Einbussen. Quelle: LeMo Lebendiges Museum Online

1938

Bezug Neubau an der Spiegelgasse 2

Als Reaktion auf die rasch expandierenden Geschäfte musste sich die BKB auch räumlich vergrössern. Sie kaufte deshalb 1935 zwei Parzellen beim Fischmarkt, auf dem sie einen grossen Neubau errichtete, der in den nächsten 75 Jahren als Hauptsitz dienen sollte. Der Umzug war für damalige Verhältnisse eine logistische Meisterleistung: Innert fünf Stunden wurde unter polizeilicher Bewachung das gesamte Inventar verschoben: der Tresorblock mit 1200 Kundentresoren, der Barbestand in Noten, Gold und Silber sowie Wertschriften im Wert von 300 Millionen CHF.

1939

Sicherheitsvorkehrungen im Zweiten Weltkrieg

Ein Drittel des Personalbestands der BKB musste bei der ersten Generalmobilmachung in den Aktivdienst einrücken. Die Wertschriftenbestände und Hypothekartitel wurden an einen weniger grenznahen Ort verschoben und auch ein Teil des verbleibenden Personals wurde versetzt. Nach Kriegsende erholte sich die Wirtschaft sehr rasch und die eintretende Hochkonjunktur beflügelte auch das Bankgeschäft. Quelle: Historisches Lexikon Schweiz

1967

Inbetriebnahme des ersten Bancomaten in der Schweiz

Die Nachfrage nach Bargeld stieg in den 60er Jahren rasch an. Mit der Inbetriebnahme der ersten Bancomaten im Jahr 1967 wurde die Ära des Selfservice im Banking eingeläutet - damals noch mit einer Lochkarte aus Papier. Heute betreibt die BKB fast 50 Bancomaten im Kanton Basel-Stadt. Quelle: 20 Minuten

1972

Neueröffnung der Schalterhalle Aeschenvorstadt

Die BKB wächst rasch. Allein zwischen 1965 und 1968 eröffnete die BKB vier weitere Filialen im Kantonsgebiet. 1972 wurde dann im neuen BKB-Gebäude an der Aeschenvorstadt eine grosse Schalterhalle eröffnet. An dem Ort, an dem seit 2013 die BKB ihren Hauptsitz hat.

1984

«Em Bebbi sy Jazz» findet zum ersten Mal statt

Die BKB engagiert sich von Anfang an als Presenting Partner. Inzwischen lockt das kostenlose Jazz-Festival Jahr für Jahr im August rund 70'000 Personen in die schönen Altstadtgassen und Plätze der Stadt.

1999

Ideenwettbewerb zum 100-jährigen Bestehen

Anlässlich dieses Jubiläums lanciert die BKB einen Ideenwettbewerb für eine höhere Lebensqualität in der Stadt. Die Einführung des "Nachtbus" ist eines von 19 umgesetzten Projekten.

2000

Die BKB übernimmt die Mehrheit an der Bank Coop (heute Bank Cler).

Die BKB übernimmt von Coop die ehemalige Genossenschaftsbank "Coop Bank". Sie nennt sie um in "Bank Coop" und erweitert mit ihr das Marktgebiet auf die gesamte Schweiz.

2006

Gründung KMUimpuls

Die BKB stärkt ihr Engagement für die regionale Wirtschaft mit dem Förderprogramm für KMUimpuls. Mit weitergehenden Krediten hilft sie, Arbeitsplätze in der Region zu schaffen, innovative Ideen zum Fliegen zu bringen und die Zukunft erfolgreicher Unternehmen zu sichern.

2008

Gründung Christoph Merian Kantonalbanken-Stiftung

Die von der BKB, BLKB und CMS gegründete Stiftung unterstützt soziale, ökologische und kulturelle Projekte in der Region. Ausserdem erhalten die Kundinnen und Kunden damit die Möglichkeit, ihren Nachlass für einen guten Zweck einzusetzen oder sich mit ihrem Vermögen gemeinnützig zu engagieren.

2013

Neuer Hauptsitz an der Aeschenvorstadt

Die BKB verlegt den Hauptsitz von der Spiegelgasse in ihr frisch saniertes Gebäude an der Aeschenvorstadt. Dieser Schritt markiert einen Wendepunkt. Denn die Bank baut ihr Geschäftsmodell um, schliesst ihre ausserkantonalen Geschäftsstellen und positioniert sich als tief in Basel verwurzelte und engagierte Bank.

2015

Neu im Angebot: BKB-Anlagelösungen.

Mit diesem neuen Anlageinstrument profitieren auch Kunden mit einem kleineren Vermögen ab 10'000 Franken von der Anlagekompetenz einer professionellen Vermögensverwaltung.

Basel im Park im Grünen mit Pferd

2016

Beirat Nachhaltigkeit nimmt Arbeit auf

Der Beirat setzt sich aus unabhängigen Persönlichkeiten und Experten zusammen und berät seither die BKB in ethischen, sozialen und ökologischen Fragstellungen.

BKB im neuen schwarz-weissen Kleid

Die strategische Neuausrichtung der BKB mit der Rückbesinnung auf das Kerngeschäft und ihre lokalen, baslerischen Wurzeln spiegelt sich im neuen, schwarz-weissen Design wider.

Neues, einladendes Filialdesign

Gleichzeitig mit der Präsentation des neuen Auftritts eröffnet die BKB an der Greifengasse im Kleinbasel den ersten Standort im neuen Filialdesign.

2017

Verantwortungsvoll anlegen

Mit der Anlagelösung «nachhaltig» können Kunden nicht nur rentabel, sondern auch gezielt verantwortungsbewusst investieren. Ab 2019 gilt in der Vermögensverwaltung die nachhaltige Variante dann sogar als «Standard» und wird den Kunden und Kundinnen automatisch offeriert.

2018

Aus der orangen Bank Coop wird die blaue Bank Cler

Mit ihrem Rebranding positioniert sich die Bank Cler als frische und unkomplizierte Bank mit einem einfachen Geschäftsmodell und ebensolchen Produkten.

Mobilitätsangebot Pick-e-Bike für Basel

Die BKB lanciert gemeinsam mit BLT und IWB das neue Sharing-Angebot Pick-e-Bike. Mit einer Flotte von 500 E-Bikes und 90 E-Scootern wird die Region Basel noch unkomplizierter und ökologischer erschlossen.

S&P erhöht Rating der BKB auf AA+

Die signifikante Verbesserung des Risikomanagements sowie die solide Eigenkapital- und Liquiditätsbasis der BKB wirken sich positiv auf die Bonität des Stammhauses aus. In der Folge erhöht S&P das Rating von AA auf AA+.

2019

Vollständige Übernahme der Bank Cler

Mit der 100 %igen Übernahme der Tochter und der Dekotierung der Aktien der Bank Cler schafft die BKB eine wichtige Voraussetzung dafür, um im Konzern vorhandene Synergien noch besser zu nutzen, die operative Effizienz zu steigern und ihre strategischen Zielsetzungen zu erreichen. Weil beide Banken eigenständig bleiben, ändert sich für die Kundinnen und Kunden nichts.

Fairtrade Gold

Die BKB erweitert ihr Angebot an nachhaltigen Bankprodukten kontinuierlich und bietet neu Gold mit dem Max Havelaar-Label «fairtrade» an. Bei diesem erhalten die zertifizierten Mienen eine Prämie von 2000 USD pro Kilogramm Gold.

2020

Eine starke Partnerin in der Corona-Krise

Die beiden Konzernbanken sprechen im Rahmen von Kantons- und Bundesprogrammen innert kürzester Zeit über 1500 Kreditlinien im Umfang von rund 160 Mio. CHF. Damit leistet der Konzern BKB grösseren Unternehmen, KMU, Gewerbetreibenden und selbstständig Erwerbenden rasch und unkompliziert Hilfe, um drohende Liquiditätsengpässe abzuwenden. Ausserdem bleibt während der Pandemie eine nahtlose Betreuung und enge Begleitung der Kundschaft gewährleistet.

Verbesserte Liquiditätssteuerung und Rentabilität durch Securities Financing

Die BKB etabliert sich aufgrund ihrer hohen Bonität als gesuchte Gegenpartei im SLB-Geschäft. Auch qualifizierte Anleger erhalten damit die Möglichkeit, ihre Wertschriften gegen ein Honorar am Markt auszuleihen.

2021

Umfassendes Freizeitprogramm mit Colour Key für Jugendliche

Mit dem neuen Jugendprogramm eröffnet die BKB jungen Kundschaft Zugang zum grössten Bonusprogramm für eine aktive Freizeitgestaltung in der Region.

2022

Quartiersamstage ersetzen die PS-Versammlung

Die BKB organisiert pro Jahr zwei bis drei Quartiersamstage. Damit leistet sie einen Beitrag zur Lebensqualität und fördert den Austausch in den Quartieren. Der gesamte Erlös fliesst an die Stiftung Pro UKBB, die sich für das Wohl von jungen Patientinnen und Patienten einsetzt.

Neuer CAS zum Thema Sustainable Finance

Gemeinsam mit der FHNW erarbeitet und lanciert die BKB einen Nachdiplomlehrgang im Bereich der Nachhaltigkeit. Mit dem Know-how-Transfer leistet sie einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Basler Wirtschaft.

2023

Neues, modernes Digital Banking

Nach einer mehrjährigen Vorbereitungsphase wird im Frühling 2023 das Digital Banking der beiden Konzernbanken auf das Kernbankensystem Avaloq migriert. Mit verbesserten und erweiterten Funktionalitäten erhöht sich dadurch der Komfort der Kundschaft.

«Geld & Co.» auf Telebasel

In Kooperation mit Telebasel entsteht ein neues Wirtschaftsmagazin, bei dem vorwiegend Expertinnen und Experten aus der BKB den Zuschauerinnen und Zuschauern Klarheit zu alltagsrelevanten Finanzaspekten verschaffen.

«Basel blüht auf»: Engagement für Biodiversität

Gemeinsam mit BirdLife Schweiz engagiert sich die BKB für den Erhalt der Biodiversität in der Stadt und leistet im Rahmen dieses Sponsorings einen Beitrag gegen die Klimaerwärmung. Gemeinsam organisieren sie auf dem Meret Oppenheim-Platz 2023 einen Naturwiesenmarkt und 2024 die ersten Biodiversitätstage.

Fitch Rating «AAA»

Das Stammhaus wird erstmals von Fitch bewertet und aufgrund seiner hohen Kapitalisierung und dem auf Stärken fokussierten Geschäftsmodell auf Anhieb mit der Bestnote ausgezeichnet. Damit und mit dem Rating von S&P (AA+) gehört die BKB zu den drei sichersten Banken in der Schweiz.

2024

125-jähriges Bestehen der BKB

Die BKB feiert Jubiläum und nutzt die Gelegenheit, sich mit verschiedenen Überraschungen bei der Stadt, ihrer Bevölkerung und der Kundschaft für die gemeinsamen Jahre und das Vertrauen zu bedanken. Mehr zum Jubiläum