Seit 27 Jahren dabei, hat er hautnah miterlebt, wie sich die BKB modernisiert hat, ohne ihre Wurzeln zu verlieren. Michel Erni, Finanzexperte und langjähriger Kollege bei der BKB, teilt seine Erlebnisse und Einblicke in die Entwicklung der Bank. Im Interview spricht er über seine Anfänge, bedeutende Stationen und unvergessliche Ereignisse während seiner Karriere.
Am 04.06.2024 in
Die Bank
von
Christine Gueniat
Foto:
Links: Michel Erni (sitzend), aus dem Geschäftsbericht von 1999
Rechts: Dominik Rueb und Michel Erni (stehend), Foto von 2024
Wie lange bist du genau bei der BKB? Wie lief dein erster Arbeitstag ab?
Im Sommer 1997 habe ich meine Lehre und damit den Einstieg ins Berufsleben bei der BKB gestartet und bin damit jetzt ganze 27 Jahre Teil der BKB! Ich erinnere mich an einen Einführungstag in der Dufourstrasse an einem warmen Sommertag, mit einer Einstiegsschulung zu den Vorgängern des heutigen Avaloq, dem Kernbankensystem, auf dem unser Bankbetrieb läuft.
Welche beruflichen Stationen hast du seitdem in der BKB absolviert?
Während meines dritten Lehrjahres wechselte ich in fester Anstellung in den Handel, begann am Cash Management Desk und kam mit Treuhandanlagen, Festgeldern, Zinsderivaten und Devisentermingeschäften in Kontakt. Das Desk war damals Teil des gesamten Zinshandels, so dass ich auch Einblick in den Obligationenhandel bekam. Während der Finanzkrise etablierten wir die BKB als aktiven Market Maker mit hohem Marktanteil. Vor fünf Jahren wechselte ich ins Treasury, übernahm die Gruppenleitung und später die Abteilungsleitung von Treasury und Riskmanagement.
Herausforderungen wie die Finanzkrise, 9/11, die Nachtschichten während Brexit und Trump-Wahl und weitere meisterten wir in hervorragenden Teams mit hoher Fachkompetenz.
Welche Ereignisse sind dir in deinen Jahren bei der BKB besonders in Erinnerung geblieben und warum?
Zahlreiche Ereignisse bleiben unvergesslich. Besonders die spannenden Kundenkontakte mit Treasurern, Portfoliomanagern, CEOs, CFOs und Tradern weltweit. Intensiv waren die Finanzkrise, 9/11, das Projekt zur Ablösung des LIBOR, die Nachtschichten während Brexit und Trump-Wahl sowie die SNB-Entscheidung, den Euro-Mindestkurs aufzugeben. Diese Herausforderungen meisterten wir in hervorragenden Teams mit hoher Fachkompetenz.
Wie hat sich die BKB im Laufe deiner Zeit hier verändert und weiterentwickelt?
Die BKB hat sich modernisiert, ohne ihre Wurzeln zu verlieren. Prozesse, Produkte und Arbeitsformen haben sich stark verändert und entwickeln sich immer schneller weiter. Täglich lerne ich dazu, und das gleiche sehe ich auch im ganzen gesamten Konzern. Wir wachsen und verbessern uns kontinuierlich.
Möge das grosse Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseren Kundinnen und Kunden und der Region zugutekommen.
Was schätzt du an der BKB als Arbeitgeberin am meisten?
Die BKB war stets verlässlich und hat mir grosses Vertrauen entgegengebracht, besonders in komplexen Geschäften. Die Flexibilität und das «Neue Arbeiten», also das vernetzte und ortsunabhängige Arbeiten, welches die BKB bietet, sind heute für mich unverzichtbar. Die Grösse und Vielfalt des Konzerns bieten ein spannendes Arbeitsumfeld, in dem ich etwas bewegen kann und Kreativität und Weiterentwicklung möglich sind.
Wir feiern dieses Jahr unser 125-Jahre-Jubiläum. Welches ist der schönste Glückwunsch an die BKB, den du dir vorstellen kannst?
Bleib wie du bist! Möge das grosse Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseren Kundinnen und Kunden und der Region zugutekommen. Und natürlich wünsche ich der Bank weiterhin Erfolg und ein gesundes Wachsen und Gedeihen.