28. PS-Versammlung der Basler Kantonalbank

2‘600 Partizipantinnen und Partizipanten folgten am Dienstagabend der Einladung der Basler Kantonalbank zur 28. PS-Versammlung. Das Geschäftsergebnis 2013 war zwar geprägt von einem schwierigen Jahr und lag tiefer als im Vorjahr. Dennoch kann den PS-Inhabern mit 3,10 CHF (brutto) pro BKB-Partizipationsschein eine ansehnliche Dividende ausgeschüttet werden. Die Gewinnablieferung an den Kanton Basel-Stadt beträgt gesamthaft 63.0 Mio. CHF. Musikalisch umrahmt wurde das Programm durch Top Secret – den international bekannten, virtuosen Trommelkünstlern aus Basel.

29.04.2014

Bankratspräsident Dr. Andreas Sturm eröffnete die Versammlung in der vollen Event Halle der Messe Basel. In seiner Rede gab er einen Rückblick über die wichtigsten Ereignisse. Die sogenannten Expansionsjahre der BKB hatten zahlreiche Probleme mit sich gebracht. Daraus habe man die Lehren gezogen und notwendige Korrekturen an der Geschäftstätigkeit vorgenommen.

 

Dr. Andreas Sturm: „Wir wollen wieder das sein, was wir im Kern schon immer waren: die führende Bank für Basel und die Region. Eine Bank, die aus Basel heraus geführt wird, eine Bank bei der die Entscheide hier in Basel getroffen werden. Eine Bank, die Basel versteht, die ihre Beziehungen zu den Kunden pflegt und die aufgrund ihrer Nähe qualitativ bessere und auch persönlichere Dienstleistungen erbringen kann.“

 

Geschäfts- und Kursentwicklung im Zeichen der Neuausrichtung

Nach den Expansionsjahren befand sich die Bank im Jahr 2013 in einer Konsolidierungsphase. Die Bilanzsumme ist im Zuge der konsequenten Umsetzung der Weissgeldstrategie, der Rückbesinnung auf das Kerngeschäft und einer vorsichtigen Kreditvergabe bei rund 25 Mrd. CHF praktisch unverändert geblieben. Auch in der Erfolgsrechnung lagen die Erträge tiefer als in den Vorjahren. Der Bruttogewinn sank um 34 Prozent auf 168 Mio. CHF und der Jahresgewinn reduzierte sich um 13 Prozent auf 70 Mio. CHF. Die Basler Kantonalbank hat hingegen unverändert eine komfortable Eigenmittelausstattung und verfügt im Quervergleich mit anderen Banken über überdurchschnittlich hohe Reserven für allgemeine Bankrisiken.

 

Parallel zum schwierigen Geschäftsjahr hat sich im letzten Jahr auch der Kurs des BKB-Partizipationsscheins entwickelt. Er ist im Geschäftsjahr 2013 um 27 Prozent auf rund 72 CHF gesunken. Aufgrund der rückläufigen Gewinnentwicklung musste die Dividende um 20 Rappen leicht tiefer angesetzt werden und beträgt somit 3,10 CHF. Die Dividendenrendite für das Geschäftsjahr 2013 beträgt 4,3%. Die Ausschüttung erfolgt mit Valuta 6. Mai 2014. Die Gesamtablieferung an den Kanton Basel-Stadt beträgt 63,0 Mio. CHF und liegt damit 13,9 Mio. CHF unter dem Vorjahresniveau.

 

Lehren gezogen und Weichen neu gestellt

Wie Dr. Andreas Sturm erklärte, stand das vergangene Jahr im Zeichen der Aufarbeitung und Bereinigung von Altlasten aus der Vergangenheit. Gleichzeitig wurden mit verschiedenen Massnahmen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft neu gestellt:

 

  • Als eine Lehre aus dem Steuerstreit mit den USA wird für in- und ausländische Kunden eine umfassende und konsequente Weissgeldstrategie verfolgt und das Geschäft mit Kunden im Ausland auf ein paar wenige Kernmärkte beschränkt.
  • Als Konsequenz aus dem Fall ASE Investment werden im Geschäft mit externen Vermögensverwaltern strenge Auswahlkriterien angewandt.
  • Im Zuge der strategischen Fokussierung auf die Region Basel wurde entschieden, die Schliessung der beiden ausserkantonalen Standorte in Bern und Zürich zu prüfen.
  • Seit der FINMA-Rüge wegen der Kursbeeinflussung der PS-BKB wurde das Market-Making so angepasst, dass preisverzerrende Markteingriffe seitens BKB ausgeschlossen werden können.
  • Um die Risiken weiter zu reduzieren, wurde die Handelsstrategie stärker auf die Erfüllung von Kundenbedürfnissen ausgerichtet und die Emission von derivativen Finanzinstrumenten eingestellt. BKB Finance in Guernsey wird liquidiert.

 

BKB richtet sich strategisch neu aus

Das letzte Jahr wurde im Weiteren dazu genutzt, um eine zukunftsweisende Strategie zu erarbeiten. Mit drei Stossrichtungen wurde definiert:

  1. Was die Bank sein wird: eine „unabhängige Beraterbank“
  2. Wie Entscheidungen getroffen werden: auf der Basis einer „wertorientierten Steuerung“
  3. Wie die Effizienz innerhalb des Konzerns weiter gesteigert werden kann: durch „engere Kooperation“

Wie Direktionspräsident Guy Lachappelle erläuterte, hat dies zum Ziel, die Qualität der Dienstleistungen zu erhöhen, die Erträge zu verbessern und ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.

 

Verstärktes Engagement für die Region Basel

Die BKB fokussiert ihre Investitionen deutlich stärker als bisher auf Basel und die Region. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Kundennähe gelegt. Gleichzeitig fühlt sich die Bank auch verantwortlich gegenüber den Menschen in der Region, den Mitarbeitenden und der Umwelt. Das wird auch mit den zahlreichen Engagements in Organisationen und Vereinen, bei Veranstaltungen und Projekten unterstrichen.

 

Guy Lachappelle: „Mit der Rückbesinnung auf unser eigentliches Kerngeschäft werden wir die Bank wieder auf den Erfolgskurs bringen. Damit stärken wir unsere Stellung als führende Bank in der Region Basel. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir bis Ende 2015 das Vertrauen in die Bank massgeblich stärken und die Erträge stabilisieren können. Im 1. Quartal 2014 sind wir gut gestartet und auf Kurs.“

 

Details zur Generalversammlung 2014 finden Sie auf unserer Website www.bkb.ch. Dort finden Sie ausserdem auch umfangreiche Informationen zu den anrechenbaren und erforderlichen Eigenmitteln der BKB nach Basel III (Offenlegung nach Basel III per 31.12.2013) 

 http://www.bkb.ch/BaslerKantonalbank/Investoren/Berichterstattung/Geschaefts--und-Halbjahresberichte  

 

 

Für weitere Auskünfte:

 

Mats Bachmann Ihr

Stv. Leiter Generalsekretariat / Medienstelle / IR

Basler Kantonalbank

E-Mail: mats.bachmann@bkb.ch