Die prosperierende Wirtschaft in der Nordwestschweiz stützt die Nachfrage nach Wohneigentum. Im Unterschied zur übrigen Schweiz blieb die Preisdynamik in der Region im zweiten Halbjahr 2017 deshalb ungebrochen.
Aber auch in der Nordwestschweiz sind die Unterschiede markant: Weil sich das Wohneigentum an gesuchten Lagen in den letzten zehn Jahren teilweise um über 40 Prozent verteuert hat, kostet heute ein Eigenheim in einigen Basler Quartieren mehr als doppelt so viel wie beispielsweise in Büsserach (SO). In einem kurzen Video erläutert Herr Prof. Dr. Donato Scognamiglio, CEO von IAZI, weshalb das wirtschaftliche Umfeld genauso wie die Lage einen grossen Einfluss auf die Preisentwicklung bei Immobilien hat.
Wirtschaftsdynamik stimuliert die Nachfrage nach Eigenheim
Im zweiten Halbjahr 2017 stiegen die Eigenheimpreise in der Nordwestschweiz mit 2,4 Prozent mehr als doppelt so stark wie im nationalen Durchschnitt (+1,1 Prozent). Dies ist insofern erstaunlich, als das langjährige Bevölkerungswachstum in der Region tiefer ist als im Schweizer Durchschnitt und gleichzeitig die Zuwanderung aus dem Ausland sinkt. Ein Grund dafür, dass sich die Eigenheimpreise in der Nordwestschweiz immer mehr vom Landesmittel distanzieren, liegt in der überdurchschnittlichen Wirtschaftsdynamik der Region.
Lage, Lage, Lage…
Nicht nur Basel bleibt als Wohnlage begehrt. Ein erheblicher Teil der dynamischen Preisentwicklung geht auch auf das Baselbiet und das Fricktal zurück. In der Region Nordwestschweiz klafft die Preisschere jedoch immer mehr auseinander. Richard Schlägel, Leiter Immobilienkunden der BKB: “Vor allem in der Nähe von Wirtschaftszentren – insbesondere natürlich Basel – aber auch in Gemeinden mit guter verkehrstechnischer Anbindung sind die Preise in den letzten zehn Jahren um über 30 Prozent gestiegen.“ Damit kostet ein Muster-Einfamilienhaus (7 Jahre alt, freistehend, 550m2 Grundstücks- und 160m2 Wohnfläche) in Grossbasel mit über 1,7 Mio. Franken inzwischen rund doppelt so viel wie beispielsweise im Solothurnischen Bezirk Thierstein.
Der BKB-Eigenheimindex schafft Transparenz
Der BKB-Eigenheimindex gibt einen Einblick in die Preise, die Preisentwicklungund die zu erwartenden Trends für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen in der Nordwestschweiz. Er wird halbjährlich von der Basler Kantonalbank in Zusammenarbeit mit der IAZI AG auf der Basis von effektiv erzielten Verkaufspreisen ermittelt (hedonische Methode).
Wie sich die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser insgesamt und in den einzelnen Teilregionen verändert haben, zeigt die Studie zum BKB-Eigenheimindex 2018 mit weiteren Standortinformationen im Detail auf. Sie finden die Studie mit den relevanten druckfähigen Grafiken im Internet.
„BKB HomeScan“ als digitale Ergänzung zum BKB-Eigenheimindex
Mit dem BKB-Eigenheimindex und der im Dezember lancierten, kostenlosen App „BKB HomeScan“, mit der schweizweit auf Knopfdruck eine Grobschätzung einer Immobilie erstellt werden kann, erhalten bestehende und künftige Eigenheimbesitzer ein umfassendes Bild über die Preissituation am Immobilienmarkt. Von dieser Expertise profitieren Kunden der Basler Kantonalbank genauso wie Nichtkunden.
Für weitere Auskünfte
Dr. Michael Buess
Leiter CEO Office
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