Firmenkauf: Die perfekte Gelegenheit
Als Ende 2020 der langjährige Inhaber der Netzhammer AG, eines Automatisierungs- und IT-Lösungsanbieters aus dem Gundeli, einen Nachfolger suchte und den beiden die Firma anbot, machten sie Nägel mit Köpfen. Nach vielen Jahren wollte der Besitzer sich zur Ruhe setzen und fragte die beiden, ob das Unternehmen etwas für sie wäre. Sven Brändlin erklärt: «Wir arbeiteten mit dem vorherigen Besitzer bereits seit Jahren zusammen – wir kannten ihn, seine Kundschaft und ungefähr die Hälfte der Mitarbeitenden sehr gut. Die Netzhammer AG beschäftigt sich mit Softwarelösungen im Pharmaumfeld und mit der Automatisierung der Produktionsanlagen. Ein Bereich, den wir seit vielen Jahren auch sehr gut kennen.»Eine Firmenübernahme will gut vorbereitet sein
Pascal Probst fährt mit der Erzählung fort: «Der vorherige Inhaber hielt Ausschau nach Übernahmekandidaten und für uns schien das eine attraktive Option zu sein. Deshalb begannen wir parallel und unabhängig voneinander mit unserer Recherchearbeit. Wir wollten klären: Macht der Firmenkauf wirklich Sinn für uns?»Die beiden begannen zu analysieren: Was ist der ungefähre Wert des Unternehmens? Wie viele Mitarbeitende und wie viele Kundinnen und Kunden hat es? Was sind Ihre Rollen? Was sind die Erfolgschancen der Firma für die Zukunft? Welche rechtliche Form der Inhaberschaft käme für die beiden neuen Besitzer in Frage? Und auch: Können Sven Brändlin und Pascal Probst die Übernahme finanziell überhaupt stemmen?
«Viele dieser Fragen konnten wir dank der Zusammenarbeit mit unserem Treuhänder und dem bestehenden Besitzer klären. Nach erster Rücksprache mit der Basler Kantonalbank kristallisierte sich z.B. auch heraus, dass eine Holding-Struktur das Beste für unsere Bedürfnisse wäre: Wir sind beide Grenzgänger und das Halten von Kapitalbeteiligungen schien hinsichtlich Finanzierung, Haftbarkeit und der steuerlichen Situation das Beste für unsere Bedürfnisse zu sein.», erklärt Pascal Probst.
«Die Basler Kantonalbank nahm bei dem Projekt eine zentrale Stellung ein.»
Als es um die Finanzierung und die Abklärung weiterer Details ging, kam schliesslich auch die Bank ins Spiel: «Die Basler Kantonalbank nahm bei unserer Firmenübernahme eine zentrale Stellung ein.», sagt Sven Brändlin. Pascal Probst fügt an: «Eigentlich lief die Übernahme wie ein Projekt ab: verschiedene Parteien, ein gemeinsames Ziel, Abklärungen, Herausforderungen, sechs Monate Zeit. Die Basler Kantonalbank und unser Kundenberater Tim Helmich hatten während dieser gesamten Zeitspanne eine wichtige Schlüsselrolle. Wir sind mit seiner professionellen Beratung und mit der Hilfe bei der Finanzierung sehr zufrieden und können sagen: Die Bank hat einen super Job gemacht.» Sven Brändlin stimmt zu: «Wir haben immer alles offen ausdiskutiert, besprochen, uns verstanden gefühlt. Ohne, dass Unklarheiten ein mulmiges Gefühl verursacht hätten. Bei einem Firmenkauf ist die Bank ein sehr wichtiger Partner – mit der Basler Kantonalbank haben wir zum Glück einen solchen Partner gefunden.»Stolpersteine gekonnt umgehen – Herausforderungen meistern
Was die Herausforderungen bei einem Firmenkauf sind? Damit haben die beiden neuen Inhaber nun Erfahrungen sammeln können. Pascal Probst fasst zusammen: «Ein vertrauenswürdiger Treuhänder, der für einen u.a. die rechtlichen Aspekte abklärt und z.B. die Waren- und Geldflüsse der Firma einer professionellen Analyse unterzieht ist das A und O. Alleine würde man da zu 100 Prozent Schiffbruch erleiden. Und natürlich muss auch die Bank routiniert und verlässlich sein. Mit der Basler Kantonalbank haben wir genau so eine Bank gefunden.»Sven Brändlin ergänzt: «Den Treuhänder des Vertrauens zu haben, sowie eine Bank als professionellen, fairen und erfahrenen Begleiter – das ist wirklich unumgänglich, sonst drohen viele Stolpersteine. Bevor wir uns für die Basler Kantonalbank entschieden, hatten wir zu zwei weiteren Banken Kontakt aufgenommen. Doch nur die Basler Kantonalbank hat uns am Ende wirklich mit ihrem Gesamtpaket und ihrer spürbar grossen Erfahrung überzeugt.»
Vertrauen ist die halbe Miete
Worüber die beiden besonders froh sind? Dass die Mitarbeitenden ihre neuen Chefs bereits von früher kannten: «Als das Team vom ehemaligen Besitzer erfuhr, wer die Firma übernimmt, freuten sich viele Teammitglieder, denn sie wussten, dass sie uns trauen konnten. Das Vertrauen war sofort da – das war ein schönes Gefühl.», erklärt Pascal Probst.Was die Zukunftspläne der beiden frischgebackenen Unternehmer sind? Sven Brändlin gibt einen Einblick: «Wir würden gern noch ein wenig grösser werden – von aktuell 20 auf etwa 25-30 Mitarbeitende aufstocken, denn wir sehen, dass der Markt das sehr gut hergibt. Neue Projekte anpacken, die Spass machen und unseren Kundinnen und Kunden weiterhelfen – diesen Weg gehen wir nun gemeinsam mit dem ganzen Team. Wir freuen uns drauf!»
Die Basler Kantonalbank wünscht den beiden Unternehmern viel Erfolg für die Zukunft und sehr viele spannende Projekte!
Wie unterstützt die Basler Kantonalbank Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Nachfolgeplanung?
Tim Helmich, Kundenberater KMU
Herr Helmich, wie einfach ist es heute in Basel eine bestehende Firma zu kaufen? Was muss man da alles mitbringen?
Wie sollte man konkret vorgehen, wenn man eine Firma kaufen möchte?
Hat man eine Firma gefunden, die man gern erwerben will, sollte man nach Initialgesprächen mit dem bisherigen Inhaber bzw. der bisherigen Inhaberin einen guten Business Plan erstellen. Das müssen zwar keine Bände sein, jedoch sollte klar zum Ausdruck kommen, dass man sich das Ganze gut überlegt hat und weiss, wie man den Erfolg des gekauften Unternehmens sicherstellen kann. Da gehört auch ein Budgetplan dazu. Ist man sich sicher, dass man den Weg mit der Firma wirklich gehen will, setzt man sich in einem nächsten Schritt mit der Bank in Verbindung und klärt, ob und wie sie allenfalls bei der Finanzierung unterstützen kann.
Und was ist bei einer Firmenübernahme sonst noch wichtig?
Wie viel Eigenkapital ist bei einer Firmenübernahme normalerweise nötig?
Wie kann die Basler Kantonalbank beim Kauf bzw. Verkauf eines Unternehmens unterstützen?
Wie läuft eine mögliche erfolgreiche Finanzierung ab?
In welchen Branchen macht eine Firmenübernahme aus Ihrer Sicht in der aktuellen Lage Sinn? In welchen weniger?
Hier denken wir branchenübergreifend. Es gibt keine Branche,
die ein No-Go wäre. In jedem Bereich gibt es Konzepte, die erfolgsversprechend
sind und solche, die es nicht sind. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist
bei der Finanzierung jedoch wirklich das A und O. Wenn das von allen Seiten
gegeben ist, dann ist die Basler Kantonalbank die richtige
Finanzierungspartnerin, welche mit ihrer grossen Erfahrung und mit der
Schnelligkeit interner Entscheidungswege besticht.