Gastronomen wollten die beiden jungen Männer, die sich im Militärdienst kennenlernten, eigentlich nie werden, doch der Foodtruck-Traum schien plötzlich verlockend: «In den USA gab es damals ganz tolle Vorbilder. Bojan sah es in seinen Ferien: Bis zu zwanzig Foodtrucks standen entlang einer Strasse dicht an dich und die Leute strömen hin. In der Schweiz kannte man so etwas gar nicht. Bojan überzeugte mich von diesem Konzept der immer wechselnden Standorte und wir legten los.», sagt Manuel, CEO des Startups Meat & Greet.
Wissen und Erfahrung im Gastro-Bereich hatten die beiden damals nicht. «Wir mussten uns alles selbst beibringen. Das war nicht ohne, doch unsere Leidenschaft war gross – die hat uns auch angetrieben.» Gute Burger – so fanden jedenfalls die zwei Freunde – suchte man damals in Basel vergeblich. «Es wurde schliesslich unser Traum, die besten Burger in Basel für die Menschen zu machen.», erinnert sich Manuel.
Selbstgebauter Foodtruck – die Geburt des neuen Startups
So fackelten die beiden nicht lang, bauten sich einen Foodtruck, statteten ihn mit allem nötigen aus, gründeten die E&H Gastro GmbH – und voilà - ihr Startup war geboren. Ob der Start für sie schwierig war? Manuel ist überzeugt: «In der Schweiz ist es grundsätzlich nicht so einfach, ein Geschäft komplett neu zu gründen, besonders wenn wir unsere Prozesse mit denen der Staaten vergleicht, wo es einem - ganz im Gegenteil zu hier - sehr leicht gemacht wird. Das wurzelt auch in der starken 'Try&Error'-Kultur der Amerikaner. Geschafft haben wir es trotzdem. Zum Glück!», erklärt Manuel.
Der Restauranttester stellt die Weichen auf Erfolgskurs
Starkoch Daniel Bumann, der die zwei ganz am Anfang begleitete, pushte die frischgebackenen Gastronomen ebenfalls in die richtige Richtung und half ihnen die Weichen auf Erfolgskurs zu stellen. Manuel erinnert sich: «Wir hatten damals ein Crowdfunding gestartet und 5000 Franken gesammelt – so konnten wir die Kosten für den Truck zum kleinen Teil abdecken.» So wurde auch der Restauranttester Daniel Bumann auf die beiden aufmerksam und fragte an, ob sie in seiner Sendung dabei wären.
Regionalität & Qualität – Bei Meat & Greet selbstverständlich
Bei Meat & Greet gibt es keine halben Sachen: Ob Variante Classic, Cheese, Bacon, Deluxe oder Vegi – im Foodtruck, der mittlerweile je nach Wochentag an einem anderen Ort in Basel und Basel-Land zu finden ist, ist jede «Regi-Burger»-Variante aus regionalen frischen Zutaten hergestellt: «Das Fleisch stammt ausschliesslich aus der Region: genauer gesagt von der Metzgerei Jenzer Arlesheim – der Schlachthof ist nicht weiter als 50 km von der Weidefläche entfernt - die Transportwege halten wir aus Nachhaltigkeitsüberlegungen bewusst kurz. Unser Burger-Fleisch kommt aus Freiland- und Muttertierhaltung – das bedeutet, die Neugeborenen werden dem Muttertier nicht weggenommen sondern alles bleibt ganz natürlich und die Kälber werden mit der Muttermilch aufgezogen.»
Die Startup Academy – wichtiges Trittbrett für einen reibungslosen Start
Für jede Gründerin und jeden Gründer besonders wichtig: das Konzept und die Finanzierung. Der junge CEO ist sich sicher: «Diese Themen sind für alle Unternehmer essentiell und sollten von Anfang an gut durchdacht werden: sind genug finanzielle Mittel für den Start verfügbar? Wie viel kann und will ich investieren und wie lange reicht mein Startkapital aus? Auch wichtig sind Fragen wie: ist das Geschäftskonzept stimmig, zeitgemäss und erfolgsversprechend? Wie geht man bei der Gründung konkret vor und worauf muss man besonders achten? All diese Aspekte bespricht man im Idealfall von Anfang an mit Profis.»
Meat & Greet – fit für die Zukunft
Das Unternehmen blüht und gedeiht – neun feste Mitarbeitende hat Manuel aktuell. Was die Zukunftspläne sind? «Wir haben konkrete Ziele, ja. Einerseits ist es uns wichtig nun ein stabiles KMU aus dem schönen Startup zu machen. Gleichzeitig wollen wir unsere Marke und vor allen den Foodtruck-Markt in der Schweiz weiter stärken. Wir wollen Partnerschaften aufbauen und unser Wissen wenn möglich auch weitergeben.» Ob Covid ein grosses Hindernis ist? «Die Zeit wird zeigen, wo der Weg hinführt. Die Corona-Zeit ist schon eine Herausforderung. Doch wir sind sehr zuversichtlich – es wird für alle Unternehmerinnen und Unternehmer nach und nach wieder bergauf gehen.»
Das KMUimpuls-Programm der Basler Kantonalbank
Stefan Janczar, Kundenberater Geschäftskunden und Startup-Mentor, erklärt, wie die BKB Startups unterstützt.
Herr Janczar, was macht die Basler Kantonalbank für Startups und warum?
Wie sah die konkrete Unterstützung im Fall von «Meat & Greet» aus?
Wie ist die Partnerschaft mit der Startup Academy entstanden?
Was raten Sie Menschen, die gerade versuchen, sich Ihren Traum zu erfüllen und ein Unternehmen zu gründen?
Die Basler Kantonalbank & Startup-Unterstützung
Haben Sie eine innovative Geschäftsidee und wollen Sie ein Startup gründen? Die Basler Kantonalbank hilft Ihnen, Ihre Visionen zu verwirklichen. Unser Team aus erfahrenen Beraterinnen und Beratern steht Ihnen dabei gerne mit Rat und Tat zur Seite. Das Förderprogramm KMUimpuls ist in der Region einmalig und bietet Startups besonders vorteilhafte Bedingungen.Die Basler Kantonalbank begleitet Startup-Unternehmen in der Nordwestschweiz in Kooperation mit der Startup Academy von Anfang an und ist ein gewichtiger Partner in der Orchestrierung ihrer Finanzierungs-Bedürfnisse. Damit trägt sie zur attraktiven Standortförderung bei.
Seit Dezember 2020 ist die BKB Exklusivpartner des Unterstützungsprogramms des Kantons Basel-Stadt zur Förderung lokaler Startups, welches spezifisch auf die Bedürfnisse von wissenschafts- und technologiebasierten Startups zugeschnitten ist.
Über die Startup Academy
Ein wertvoller Partner der BKB ist die Startup Academy, die Sie sowohl in der Gründungs- als auch der Wachstumsphase unterstützt.
Unsere langjährigen Partner Bürgschaftsgenossenschaft Mitte und SAFFA stehen ebenfalls zur Verfügung, um Ihnen eine individuelle Finanzierung zu ermöglichen.