Die Nachfrage nach nachhaltigen Anlageprodukten hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Neben der finanziellen Performance legt man heute immer grösseren Wert auf die ökologischen, sozialen und ethischen Auswirkungen der eigenen Geldanlagen. Auf Rendite verzichten, muss man dafür beim Anlegen längst nicht mehr.
Am 31.05.2019 in
Rund ums Geld
von
Dr. Sandro Merino
Nachhaltiges Investieren − was ist das?
«Socially Responsible Investing», «Ethische Geldanlage», «Grünes Geld» usw. − der nachhaltige Investmentbereich ist sprachlich und inhaltlich sehr vielfältig. Einen einheitlichen Standard oder eine allumfassende Kriterienliste gibt es nicht. Viele Anbieter offerieren unterschiedliche Konzepte. Den Ansätzen ist gemein, dass sie bei der Wertpapierauswahl Aspekte in Betracht ziehen, die über den rein finanziellen Horizont hinausreichen. In nachhaltigen Investmentansätzen erfahren ökologische, soziale und Governance-Faktoren eine systematische Erwägung, sodass sie im Englischen unter dem Begriff «ESG» (Environmental, Social, Governance) zusammengefasst werden.Die Basler Kantonalbank setzt auf Ausschlusskriterien und das Best-in-Class Verfahren
Beim nachhaltigen Anlageansatz der Basler Kantonalbank wird sichergestellt, dass nur in jene Unternehmen investiert wird, die innerhalb ihrer Branche hinsichtlich ökologischer, sozialer und Governance-Kriterien bessere Leistungen erbringen als ihre Mitbewerber. Zudem werden gewisse Unternehmen und Branchen gänzlich ausgeschlossen, wenn Geschäftsfelder nicht mit bestimmten moralischen Werten (z.B. Alkohol, Tabak, Glücksspiel) oder Standards (z.B. Verstösse gegen Menschenrechte, Umweltschutz) in Einklang gebracht werden können. Dies schränkt die investierbaren Firmen so ein, dass nur noch die «Nachhaltigkeits-Leader» ins Anlageportfolio gelangen können.Nachhaltiges Anlegen heisst nicht auf Performance verzichten
Doch auch wenn das Anlageuniversum eingeschränkt ist, geht damit nicht unbedingt eine Performanceeinbusse einher (siehe Grafik). Vielmehr führen Analysen zum Schluss, dass man mittel- und langfristig mindestens gleich gute Renditeergebnisse erzielen kann. Der Einbezug von ESG-Kriterien in der Analyse von Finanzanlagen deckt nämlich zusätzliche Risikoaspekte ab und hilft, diese im Idealfall zu vermeiden. Die nachhaltigen Anlagelösungen der Basler Kantonalbank sind hierfür ein gutes Beispiel. Seit ihrer Lancierung haben sie sich ähnlich gut entwickelt wie die traditionellen.
Dr. Sandro Merino
Chief Investment Officer und Leiter BKB Asset Management
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