Die Konjunktur ist aktuell nach langem Wachstum geschwächt. Doch Aktien bleiben auch in der aktuellen Wirtschaftslage wichtiger Baustein in den Portfolios.
Am 31.05.2019 in
Rund ums Geld
von
Dr. Sandro Merino
Nach einer fast 10-jährigen Wachstumsphase haben sich die Aussichten für die Konjunktur deutlich eingetrübt. Dabei gibt es je nach Region durchaus Unterschiede. Während in der Eurozone und der Schweiz die Zeichen einer Eintrübung der Konjunktur klar erkennbar sind, zeigt sich die Wirtschaft in den USA noch robust. Das Versprechen zumindest die US-Frühindikatoren. Das erste Quartal 2019 hat sich zudem besser entwickelt als erwartet. Und das trotz des „Shut Down“ in den USA – dem zwangsmässigen Aussetzen von Regierungsgeschäften – das im Januar das BIP-Wachstum belastet hat.
Am Ende des Konjunkturzyklus: Wachstumsabschwächung – nicht Rezession
Wachstumsabschwächung, nicht Rezession – auf diese Kernaussage lässt sich unser Hauptszenario aktuell zusammenfassen. Diese Unterscheidung ist uns wichtig. Denn in Phasen eines konjunkturellen Wachstumseinbruchs wären Aktien zu meiden. Angesichts der sich abzeichnenden Abschwächung der Konjunktur haben die Risiken an den Finanzmärkten zwar zugenommen. Dennoch bleiben Aktien für uns auch innerhalb der aktuellen Lage der Wirtschaft ein wichtiger Bestandteil in den Portfolios.Zweistellige Renditen durchaus möglich
Dies verdeutlicht unter anderem der Blick in die Historie. Langfristig liegen die durchschnittlichen Aktienrenditen bei etwa 7-8% pro Jahr. Dabei können an den Aktienmärkten in Boomphasen im Zuge deutlich steigender Unternehmensgewinne durchaus zweistellige Renditen erzielt werden. Spitzenreiter war dabei in der Schweiz das Jahr 1985 mit einer Rendite von gut 61%. Obwohl die Aussichten für Aktien nicht völlig ungetrübt sind: Wer über einen langen Investmenthorizont verfügt und vorübergehende Turbulenzen aushalten kann, sollte dennoch keinen Bogen um die Anlageklasse machen. Denn auch in Phasen einer sich abschwächenden Konjunkturdynamik können an den Aktienmärkten durchaus positive Renditen erzielt werden. Dies macht die Entwicklung an den Börsen in den ersten Monaten des laufenden Jahres deutlich. Trotz Brexit, Handelskonflikt und eingetrübten Konjunkturaussichten hat der Schweizer Aktienmarkt (SPI) bis Ende April um über 19% zugelegt.Risikobereitschaft und Risikofähigkeit aufeinander abstimmen
Wichtig ist, sich über die mit einem Aktieninvestment verbundenen Risiken bewusst zu sein und dies mit der eigenen Risikofähigkeit und Risikobereitschaft in Einklang zu bringen. Hierzu gehört die Analyse von Anlagekategorien, die Beurteilung der Finanzmärkte und insbesondere auch die Berücksichtigung der individuellen Lebenslage. Ziel muss es sein, eine nach den individuellen Bedürfnissen abgestimmte Anlagestrategie zu entwickeln. Wir haben hierfür eine massgeschneiderte Lösung.Jede Marktsituation eröffnet neue Chancen
Auch wenn es in der Welt heiss zu und her geht, behalten wir einen kühlen Kopf, denn fundierte Analysen gehören zu unserem Kerngeschäft. Was auch immer die Märkte bewegt – ein starker Partner bringt Sie weiter. Eine finanzielle Standortbestimmung lohnt sich.Dr. Sandro Merino
Chief Investment Officer und Leiter BKB Asset Management
Erfahren Sie aus erster Hand die Einschätzungen unseres Chief Investment Officers, Dr. Sandro Merino, und überprüfen Sie Ihre Anlagestrategie mit Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater.