Es ist mir eine Herzensangelegenheit, hier zu sein.
Andreas Ruesch, Leiter Vertrieb Privatkunden
Ich bin stolz darauf, dass die BKB den Frenkentäler Wald unterstützt und ich meinen Beitrag dazu leisten kann.
Daria Liach, Gruppenleiterin Erbschaftsabwicklung und Erwachsenenschutz
Es ist ein gutes Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun und dem Wald zu helfen.
Benjamin Mosfegh, Fachspezialist Produkt und Kanalmanagement
Der Wald und unser Klima
Spätestens in der Corona-Krise haben wir erfahren, was der Wald den Menschen alles Gutes tun kann. Nicht nur das hat dazu beigetragen, dass man auch die Gefahren, denen der Wald ausgesetzt ist, vermehrt wahrnimmt. Wer genau hinschaut, sieht, in welch schlechtem Zustand unsere Wälder sind – bedingt durch Witterungsextreme mit Trockenheit, Hitze und Stürmen. Dadurch hat auch der Schädlingsbefall zum Beispiel durch den Borkenkäfer extrem zugenommen. Allerorten muss abgeholzt und neu gepflanzt werden.
Das Dilemma daran: Es ist der Klimawandel, der dem Wald zusetzt – aber genau dieser Wald ist es, der eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielt. Ganz einfach, weil Bäume eine grosse Menge Kohlendioxid aus der Luft speichern können. Der Wald droht seine Leistungsfähigkeit als CO2-Senke zu verlieren – mit verheerenden Folgen für unser Klima.
Der Wald ist naheliegend
Die BKB hat in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Projekte rund um den Klimaschutz erfolgreich auf den Weg gebracht. Sie hat ihre betrieblichen Emissionen deutlich reduziert – in erster Linie durch die energieeffiziente Sanierung ihrer Liegenschaften und die konsequente Umstellung auf erneuerbare Energien. Indem die BKB unvermeidbare CO2-Emissionen mit internationalen Klimaschutzprojekten kompensiert, hat sie es geschafft, bereits seit 2018 klimaneutral zu operieren.
Als lokal verankerte Bank ist es ihr ein besonderes Bedürfnis, Massnahmen zu unterstützen, die in der Region Basel ihre Wirkung entfalten. Aus dieser Mission heraus entstand die Partnerschaft mit dem Forstbetrieb Frenkentäler und seinem sogenannten CO2-Senkenleistungsprojekt. Damit leistet die Basler Kantonalbank einen wichtigen Beitrag zur Waldpflege, zur Förderung der Biodiversität sowie zum Klimaschutz in der Region.
Das Waldklimaschutzprojekt «Frenkentäler»
Mit Unterstützung der BKB und der Mitwirkung des Basler Waldeigentümer-Verbandes hat der Forstbetrieb Frenkentäler ein Konzept erarbeitet, wie die CO2-Senkeleistung des Waldes genutzt und in Form von CO2-Zertifikaten verkauft werden kann. Mit dem Verkauf der Zertifikaten an die BKB verpflichtet sich der Forstbetrieb zu einer CO2-optimierten Waldbewirtschaftung, um die Speicherleistung des Waldes kontinuierlich zu erhöhen. Aber die «Wald-Hilfe» reicht noch weiter: Auch Waldgesundheit und Biodiversität werden durch das Waldklimaschutzprojekt gefördert.
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Was genau ist Ihre Aufgabe als Förster, auch in Bezug auf das Projekt?
Welche konkreten Massnahmen trifft Ihr Forstbetrieb für eine CO2-optimierte Waldbewirtschaftung?
Hier gilt es zwei Punkte zu unterscheiden. Betrachten wir zunächst den Wald als Lieferanten für Brennholz. Die thermische Verwertung von Holz ist je nach Betrachtungswinkel nicht die beste Verwendungsart für diesen wertvollen Rohstoff. Das gefällte Holz kann natürlich kein CO2 mehr speichern – im Gegenteil. Die Verbrennung führt dazu, dass das gebundene CO2 umgehend wieder freigesetzt wird. Oftmals kommt in der Thermischen Verwertung Holz zum Zug, welches von minderwertiger Qualität ist. Oder aufgrund der Holzart keinen anderweitigen Verwendungszweck hat. Natürlich ist die Thermische Nutzung aufgrund des Umstandes, dass Öl und Kohle substituiert wird, aus klimatischer Sicht besser, aber noch besser wäre es, das Holz nicht mehr zu verbrennen.
Neben dem Brennholz soll der Wald aber auch „Value Added-Holz“ liefern, zum Beispiel für den Hausbau und Einrichtungsgegenstände. Dieses qualitativ hochwertigere Holz geht also in eine nachhaltigere Nutzung ein – und „verpufft nicht in der Luft“ wie das Brennholz. Das heisst, dass das Value-Added-Holz über lange Zeit CO2 bindet. Um solches Holz zu erhalten, bedarf es über viele Jahre einer bewussten Waldpflege um Baumarten von hochwertiger Qualität zu fördern und den Baum so wachsen zu lassen, dass er sich für diesen Wertschöpfungskanal eignet. Dies bedeutet, dass es notwendig ist, in fixen Abständen junge Waldbestände zu pflegen, was sehr kostenintensiv ist. Wenn nun mehr qualitativ hochwertiges Holz produziert wird, kommt es zu weniger thermisch verwertetem Holz, was sich positiv auf das Klima auswirkt.
Für jede Art von Verwendung muss der Wald richtig und sorgsam gepflegt werden. Darüber hinaus arbeiten wir an einer optimalen Biodiversität und sorgen natürlich für die Waldgesundheit. Dabei gilt es, die Besonderheiten des Frenkentäler Waldes zu beachten. Er erstreckt sich über Lagen von 600 bis 1100 Metern Höhe. Hier gibt es noch wenig wärmeliebende Baumarten. Das muss bei der Neueinbringung berücksichtigt werden. Wie man sich sicher denken kann, kostet das alles sehr viel Geld.
Was ist der Beitrag der BKB im Rahmen des Waldklimaschutzprojekts «Frenkentäler»?
Wie wird und soll der Wald der Zukunft aussehen?
Der Schweizer Wald im Umbau
Für die Wälder der Schweiz bedeutet der Klimawandel eine Verschiebung der Vegetationszonen um 500 bis 700 Höhenmeter nach oben. Daher werden in tiefer gelegenen Bergwäldern, in denen heute Nadelbäume vorherrschen, künftig mehr und mehr Laubbäume wachsen.
Mit dem Klimawandel wird es unter den Baumarten im Schweizer Wald Sieger und Verlierer geben. Einer der grossen Verlierer ist mit Sicherheit die Fichte. Sie wird künftig in tieferen Lagen seltener und zum Beispiel im Mittelland langfristig durch Bäume ersetzt, die Trockenheit aushalten – wie etwa die Traubeneiche. Diese widerstandsfähige Baumart ist auch weniger anfällig für Schädlinge wie den Borkenkäfer, der stellenweise zu regelrechten Kahlschlägen in den Wäldern geführt hat.