Konkret betrachten wir das Thema Nachhaltigkeit durch ein ganzheitliches Prisma - also stets im Hinblick auf ökologische, ökonomische, aber auch soziale Aspekte. All diese Themengebiete in unserem Unternehmen - wie auch unsere Lösungen für nachhaltiges Investieren - wurden im Laufe der Zeit erfolgreich weitergedacht und weiterentwickelt. Das haben wir nicht zuletzt unseren engagierten Profis zu verdanken. – Christine Gueniat im Gespräch mit Patrick Schürmann, Portfoliomanager für «Nachhaltige Anlagen» im Asset Management der Basler Kantonalbank.
Christine Gueniat: Herr Schürmann, was genau macht Sie zum Profi für nachhaltiges Anlegen?
Wie wählt Ihr Team aus all den nachhaltigen Angeboten aus? Welche Massstäbe gelten dabei?
Haben Sie Prüfkriterien bzw. Punkte, die Ihnen ganz persönlich wichtig sind?
Wie beschreiben Sie Ihr persönliches Verhalten beim Anlegen?
Was raten Sie Freundinnen und Freunden, die ihr Geld erstmals in Aktien investieren wollen?
Was waren für Sie inden letzten Jahren die einschneidendsten Ereignisse am Aktienmarkt?
Definitiv die COVID-Krise. Neben den starken täglichen Marktbewegungen nach unten wie oben hat sich aber auch in diesem Fall bewahrheitet: Mit einer langfristigen Perspektive und vorausschauenden Vermögensplanung sollten kurzfristige Rückschläge verkraftbar sein.
Gibt es ein persönliches Ereignis, welches Sie in punkto Nachhaltigkeit beeinflusst oder geprägt hat?
Schon bevor unsere Sommer immer heisser wurden, ist mir der Klimawandel in der Schweiz aufgefallen – und zwar am Morteratsch-Gletscher: In jungen Jahren bin ich zweimal von der Diavolezza über den Gletscher ins Tal gewandert. Schon beim zweiten Mal war nicht zu übersehen, wie stark der Gletscher zurückgegangen ist. Zwischenzeitlich sind die ökologischen Veränderungen noch dramatischer.
Zu denken gegeben haben mir auch berufliche Erfahrungen – allerdings in positiver Hinsicht. Bei Investoren-Treffen spüre ich, dass «Environment, Social & Governance» – kurz ESG-Themen – für Unternehmen immer wichtiger werden. Immer mehr Unternehmen reicht es nicht aus, «nur» den CO2-Ausstoss zu verringern - sie weiten ihre Anstrengungen beispielsweise mittlerweile auch auf Lieferketten oder soziale Themen aus.