Smart wohnen: Ein Trend - besonders in Zeiten von Corona
Smart Home ist ein Trend, der mit Corona deutlich Fahrt aufgenommen hat. Seit 2020, als viele plötzlich begannen vermehrt im Homeoffice arbeiten, steigt auch permanent das Bedürfnis, die eigenen vier Wände attraktiver, komfortabler und nachhaltiger zu gestalten. Viele begannen nachzurüsten - unter anderem auch mit Smart Home-Lösungen, die das Haus oder die Wohnung in ein intelligentes Daheim verwandeln.Mit Smart Home ist über WLAN, Bluetooth oder Kabel vernetzte Haustechnik gemeint, die sich einfach und von überall mithilfe von Smartphones oder Tablets ganz nach Bedarf dirigieren lässt.
Die Vorteile: Mehr Komfort, Sicherheit, Nachhaltigkeit
Je nachdem wie umfassend die Ausstattung Ihres Smart Home ist, steigern Sie ihren Komfort, Ihre Sicherheit und Ihre Energieeffizienz ein wenig mit intelligenten Einzellösungen (z.B. für die Heizung oder Beleuchtung) - oder gleich um ein Vielfaches mit vielen untereinander vernetzten Geräten und Systemen aus unterschiedlichen Bereichen. Doch was im eigenen Zuhause kann man nun eigentlich für mehr Komfort, Sicherheit und Energieersparnis mit Smart Home automatisieren? Hier sind nur einige Beispiele:
So können Sie von Smart Home profitieren - Einige Beispiele
Mehr Sicherheit:
Mehr Sicherheit:
- Automatische Beleuchtung mit Hilfe von Bewegungsmeldern im ganzen Haus, aber auch an tückischen Stolperstellen
- Automatische Türöffnung- und Verriegelung (z.B. mit einem Keycard-System - wie in Hotels oder per Fingerabdruck)
- Automatisches Öffnen der Eingangstür bei der Heimkehr
- Bewegungsmelder aussen als Einbruchschutz
- Automatisches Abschalten von Funksteckdosen (Brandschutz) & Kontrolle elektronischer Geräte wie Herd & Bügeleisen von unterwegs
Mehr Komfort:
Mehr Komfort:
- Situationsbedingte Anpassung der Beleuchtung, Temperatur & Musik, etc. (z.B. Modus "Gemütlicher Filmabend", "Kinderzimmer Schlafenszeit", "Fitness-Session", u.s.w.)
- Musik je nach Raum und Zeit individuell einstell- und planbar
- Rolläden, Storen & Markisen je nach Wetter und Tageszeit automatisieren
- Benachrichtigung aufs Handy, wenn die Wäsche fertig gewaschen ist, oder das Geschirr parat ist
Mehr Nachhaltigkeit:
Mehr Nachhaltigkeit:
- Absenkung der Raumtemperatur bei Abwesenheit (Energieersparnis: 2-8%)
- Wiederaufheizen vor der Heimkehr (steigert auch den Komfort)
- Zentral geregelte energiesparende Beleuchtung
- Automatisches Abschalten von Geräten bei Abwesenheit (z.B. ausser Kühl- und Tiefkühlschrank)
Wie funktioniert Smart Home eigentlich genau?
Typischerweise besteht ein Smart Home aus mehreren Elementen:
Endgeräte / Aktoren
Endgeräte / Aktoren
Eingabegeräte
Eingabegeräte
Sensoren
Sensoren
Gateway
Gateway
Vernetzung
Vernetzung
Die Verbindung: Kabel, Funk oder Powerline?
Die Kabelverbindung ist am wenigsten störanfällig und ermöglicht die schnellste Datenübertragung. Sie ist wohl aber auch die hochpreisigste aller Vernetzungsmöglichkeiten, da sie oft auch einen Eingriff in die Bausubstanz erfordert. Funksysteme sind einfacher zu installieren, wobei es auch hier je nach Umfang relativ aufwändig werden kann. Das Erfreuliche: Auch absolute Technik-Laien können, solange sie ein Smartphone bedienen können, auch eine Smart Home-Einzellösung oft selbst einrichten. Störungen treten bei solchen Funksystemen mit WLAN oder Bluetooth im Allgemeinen etwas häufiger auf, insbesondere für Altbauten bei denen ein Eingriff in die Bausubstanz unerwünscht, bzw. unmöglich ist, können sie aber eine sehr gute Lösung sein. Auch lässt sich das Stromnetz (="Powerline") zur Datenübertragung einsetzen, jedoch ist die übertragene Datenmenge damit geringer als bei extra verlegten Kabelverbindungen und es kommt daher häufiger zu Störungen, als bei den letzteren.Geschlossenes oder offenes System wählen?
Achten Sie darauf, dass Sie ein offenes System wählen, das Sie bei Bedarf problemlos um weitere Elemente erweitern können - auch wenn sie nicht vom selben Hersteller sind. Nachträglich vernetzt werden können Einzellösungen wie Lampen, Heizung und Kamera z.B. mit kostenlosen Online-Plattformen wie IFTTT (If This Then That), Apple HomeKit und Google Home, die auch als zentrale Steuerungsplattformen dienen können.Selbst installieren oder den Profi ran lassen?
Einfache Starter-Sets und Einzellösungen können Sie höchstwahrscheinlich problemlos selbst einrichten, während aufwendigere kabelgebundene oder umfangreichere Smart Home-Lösungen besser vom Profi installiert werden - vor allem wenn noch eine Programmierung nötig ist. Es gibt jedoch heute bereits auch fertig programmierte Systeme auf dem Markt. Die Frage ob Sie also selbst Hand anlegen oder einen Profi ranlassen, ist sehr individuell - auch je nach persönlichem technischen Geschick zu beurteilen.Sicher ist sicher: Ihr Smart Home & Datensicherheit
Wer sein Zuhause smart einrichtet, muss sich bewusst sein, dass dies immer auch mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit verbunden ist. Da Smart Home-Lösungen permanent Daten auswerten müssen, werden diese stets auf Servern der Gerätehersteller oder Drittanbieter gesammelt und verarbeitet. Meist muss zur Nutzung solcher Lösungen ein Benutzerkonto angelegt werden, welches Rückschlüsse auf die Nutzerin und den Nutzer erlaubt - inklusive Adresse, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Da die Systeme meist permanent mit dem Internet verbunden sind, werden Gadget-Standortdaten (z.B. von einem Saugroboter, der zudem beispielsweise Hinweise auf die Grösse der Wohnung ermöglichen kann) und persönliche Sprachbefehle (z.B. von Amazon Echo oder Google Home) den ganzen Tag über registriert und für unbestimmte Zeit auf den Servern gespeichert.
Persönlichkeitsrechte
Persönlichkeitsrechte
Hackerangriffe: Eine mögliche Bedrohung
Hackerangriffe: Eine mögliche Bedrohung
Ihr Smart Home schützen
Ihr Smart Home schützen
Was kostet eine Smart Home Lösung?
Schon mit kleinen Summen lässt sich im Bereich Smart Home schon viel erreichen - beispielsweise mit Starter-Kits für Beleuchtung, Musikanlagen etc. Doch interessanter und komfortabler wird es, wenn die Systeme vernetzt sind. Die Kosten für ein Smart Home beginnen je nach Lösung also mit einigen Hundert Franken und sind nach oben offen.Smart Home Förderung: energieeffizient sanieren
Im Rahmen der Energiestrategie 2050 zur Förderung von erneuerbaren Energien und Senkung des Energieverbrauchs wurde das Schweizerische Gebäudeprogramm entstanden. So lässt sich in der Schweiz bei Massnahmen für energetische Sanierungen, im Rahmen welcher heute meist Smart Home-Lösungen eingebunden werden, ein Zuschuss, bzw. ein Fördergeld beantragen. Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, lohnt es sich also, das kantonale Förderprogramm Basel-Stadt genauer anzuschauen.Förderung von Energiemassnahmen in Basel
In Basel-Stadt lassen sich Fördermittel für folgende Massnahmen beantragen:
Beispiele
Massnahmen zum Sparen von Energie, Wasser & Co. lassen sich in Basel zudem vom steuerbaren Einkommen abziehen.
Ihr Smart Home finanzieren
Wer sich für eine oder mehrere Smart-Home-Komponenten entscheidet, der fährt mit günstigen Einstiegs-Sets bereits gut und kann diese nach Belieben weiter ausbauen. Soll es jedoch eine umfangreichere Lösung sein - beispielsweise für Ihr Eigenheim - so lässt sich für eine grössere Aufrüstung vor dem Sanieren eine Erhöhung der bestehenden Hypothek bei Ihrer Bank beantragen. Speziell für energetische Massnahmen und nachhaltige Sanierungen (Hausdämmung, neue Heizung, Sonnenkollektoren, Minergie-Häuser etc. eignet sich beispielsweise die BKB-Nachhaltigkeitshypothek perfekt. Bei einem geplanten Neubau können die Kosten für die Finanzierung einer umfassenden Smart-Home-Integration bei der Berechnung der künftigen Hypothek von Anfang an mitberücksichtigt werden. Als Alternative lässt sich evaluieren, ob die Aufnahme von einem Kredit für Ihr Smart Home-System in Frage kommt.Sie planen einen Umbau, eine Sanierung oder einen Neubau und interessieren sich für ein Smart Home? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Rufen Sie uns an:
BKB-Beratungscenter: 061 266 33 33