Wir wollen etwas bewegen: Mitarbeitende im Einsatz für Wald und Klimaschutz

Corporate Volunteering Day

Zum zweiten Mal haben BKB Mitarbeitende bei der Waldpflege im Baselbiet mit angepackt. Der Einsatz ist Teil der Partnerschaft mit dem Forstbetrieb Frenkentäler. Die BKB möchte helfen, dass die Wälder der Region gesund bleiben und gedeihen. Und sie so ihrer wichtigen Rolle nachkommen können: unser Klima zu schützen.

Am 02.09.2022 in Nachhaltigkeit von Christine Gueniat

Die lange Trockenheit setzt unseren Wäldern zu, auch denen des Forstbetriebs Frenkentäler im Baselbiet. Viele Bäume, die noch im Frühling grün waren, sind heute braun. Sie leiden unter Blattverlust und Käferbefall. Bäume, die nicht gesund sind, können keine Photosynthese betreiben und kein Co2 speichern. Sie können keine Feuchtigkeit im Boden verteilen und die Vegetation nicht zusammenhalten. Trockene Böden oder - im anderen Extrem - Erdrutsche sind die Folgen. Der Klimawandel ist vor unserer Haustür angekommen. Die BKB möchte nicht untätig bleiben.

Die BKB und der Wald der Zukunft

Vor zwei Jahren ist die BKB mit dem Forstbetrieb Frenkentäler eine Partnerschaft eingegangen. Die BKB kompensiert ihre Restemissionen beim Forstbetrieb über den Kauf von Co2-Zertifikaten. Der Forstbetrieb nutzt die Einnahmen aus den Zertifikaten, um die Wälder auf das warme Klima vorzubereiten. Er pflanzt zum Beispiel resiliente Baumarten an und schafft neue Mischverhältnisse unter den Baumarten.

Einmal im Jahr packen die Mitarbeitenden vor Ort bei der Waldpflege und dem Schutz der Vegetation selber mit an. Gestern war es wieder soweit. Die BKB Mitarbeitenden hören am Waldtag direkt von den Forstmitarbeitenden, was das warme Klima mit dem Wald macht. Sie erleben, wie wichtig der Wald für uns Menschen ist und haben die Möglichkeit, den Forstbetrieb Frenkentäler persönlich zu unterstützen - ein einzigartiges Engagement!


Die Partnerschaft ist der BKB ans Herz gewachsen

Die Partnerschaft mit dem Frenkentäler Wald ist der BKB in den zwei Jahren ihres Bestehens ans Herz gewachsen. GL-Mitglied Regula Berger und Forstingenieur Simon Tschendlik berichten, wie wir gemeinsam den Wald der Zukunft schaffen und wie er aussieht.

Interview mit Regula Berger, Leiterin Vertrieb kommerzielle Kunden der Basler Kantonalbank

Regula, warum bist du persönlich heute hier?

Regula Berger: Das Ziel ist, dass wir zusammen in der Partnerschaft mit dem Forstbetrieb Frenkentäler die Themen «wie können wir die Nachhaltigkeit fördern und welchen Beitrag können wir leisten» auch wirklich erleben, mit allen Sinnen. Und da bin ich Teil davon und möchte das mitgestalten. Es ist einzigartig, dass mit dem Team zusammen zu erleben.

Was machen wir heute, was ist unsere Aufgabe im Wald?

Wir sammeln heute am Morgen das Gras zusammen, um die Vegetation, die wir hier sehen, schützen zu können. Es braucht eine gewisse Ausgeglichenheit zwischen Boden und Bäumen und dementsprechend ist es wichtig, dass wir heute das Gras aufhäufen. Am Nachmittag werden wir dann andere Aufgaben haben.
Das Ziel ist, dass wir zusammen in der Partnerschaft die Themen «wie können wir die Nachhaltigkeit fördern und welchen Beitrag können wir leisten» auch wirklich erleben, mit allen Sinnen. Und da bin ich Teil davon und möchte das mitgestalten.

Was ist der Sinn unserer Partnerschaft mit dem Forstbetrieb Frenkentäler?

Wir haben betriebliche CO2-Emissionen. Diese reduzieren wir so gut es geht selbst. Für die, die wir nicht reduzieren können, kaufen wir sogenannte Zertifikate. Die Kompensation über die Zertifikate kommt den Wäldern zugute, die bereits heute unter dem wärmeren Klima leiden und mit grossem Aufwand auf die neuen Rahmenbedingungen vorbereiten werden müssen. Dementsprechend ist es ganz wichtig, dass wir hier mitwirken.

Und was haben wir noch in der Zukunft in der Partnerschaft mit dem Frenkentäler Forstbetrieb vor?

Wir haben uns langfristig miteinander verbunden, denn auch die Frenkentäler Wälder sollen Planungssicherheit haben. Und so die vielen Aufgaben, die auf sie warten auch entsprechend umsetzen zu können. Es ist natürlich auch unser Ziel, dass wir Mitarbeitenden erlebbar machen, was wichtig ist. Und auf der anderen Seite vielleicht auch weitere anziehen die nachziehen und das gleiche Wichtige mit uns zusammen machen.

Interview mit Simon Tschendlik, Forstingenieur im  Forstbetrieb Frenkentäler

Simon, wie steht es um die Wälder in deinem Forstbetrieb?

Simon Tschendlik: Es ist sehr schwierig zu sagen, Prognosen sind im Moment schwer zu stellen. Wenn ich die Sommertrockenheit 2022 und 2018 anschaue und deren sichtbaren Folgen vergleiche, dann bereitet mir das schon Sorgen. Wir sehen vor allem bei unseren Hauptbaumarten, der Buche und Fichte grosse Probleme. Da haben wir wirklich flächenweise grosse Ausfälle. Umgekehrt darf man auch nicht zu pessimistisch sein – das Ökosystem Wald hält auch viel aus. Was mir ganz wichtig erscheint, ist dass wir auch eine möglichst grosse Baumartenvielfalt schaffen und diesbezüglich und auch bei der Pflege vorankommen.
Die BKB ist ein super Beispiel in vieler Hinsicht.

Was unternimmt die BKB um Linderung zu verschaffen?

Die BKB ist ein super Beispiel in vieler Hinsicht. Einerseits lebt sie die Klimasenkleistungen ganz konkret, indem sie ihre Emissionen reduziert und gleichzeitig ihre Restemissionen nicht im Ausland kompensiert, sondern hier in der Region! Sie leistet einen wahnsinnig hilfreichen und nützlichen Beitrag bei der Förderung von zukunftsfähigen Baumarten. Gleichzeitig können wir Eingriffe vornehmen in Gebieten, in denen wir keine Kostendeckung haben und wir können so den Naturschutz und die Biodiversität fördern. Und das ist für uns ein ganz wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung der Wälder in Hinblick auf den Klimawandel.

Wie können wir gemeinsam den Wald der Zukunft schaffen und wie sieht dieser aus?

Die BKB unterstützt uns mit den CO2-Kompensationsgeldern, indem sie Zertifikate kauft. Mit diesem Geld setzen wir eine klimaoptimierte Waldbewirtschaftung um. Wir pflanzen zum Beispiel zukunftsfähige Baumarten, die wir im Moment noch gar nicht im genetischen Pool haben. Ausserdem schauen wir, dass wir hier auch in der Pflege bestimmte Arten abschaffen, die ohne künstliche Hilfe nicht zukunftsfähig wären.

Der Wald der Zukunft sieht vielfältiger, aber komplett anders aus als das Waldbild, wie wir es heute kennen. Ich vermute, dass die Wälder niedriger sein werden, es also weniger lange Bäume gibt, sehr viel lückiger und eher ein trockenes Bild vermitteln. Also eher Wälder, wie wir sie aus dem Wallis oder dem Rhonetal kennen.

Unsere Welt ist nachhaltig

  • Sie ist Teil der Unternehmensstrategie und prägt unser Kerngeschäft.
  • Die BKB engagiert sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung der Region. Dabei beachtet sie wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte.
  • Für unsere Stromversorgung nutzen wir zu 100% erneuerbare Energie.
  • Die BKB hat ihre betrieblichen Emissionen in den letzten Jahren deutlich reduziert.
  • Seit 2018 sind wir klimaneutral. Unvermeidbare CO2-Emissionen kompensieren wir mit regionalen Klimaschutzprojekten.

Christine Gueniat

Fachspezialistin Kommunikation

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