Wenn im kommenden Jahr die Stromrechnung ins Haus flattert, werden die einen oder anderen grosse Augen machen und sich fragen: Kann dieser Rechnungsbetrag stimmen? Höchstwahrscheinlich schon, da zwei Faktoren den Strompreis anheizen.
Energiekrise als Chance
Zum einen treiben die alternden Kraftwerke im Atomstromland Frankreich den Preis in die Höhe, da sie immer wieder für längere Wartungsarbeiten vom Netz genommen werden müssen. Zum anderen verschärft der anhaltende Krieg in der Ukraine die Lage zusätzlich. Der hohe Gaspreis macht vor den stromerzeugenden Gaskraftwerken in Westeuropa nicht halt und wirkt sich indirekt auf den Strompreis aus. Die jetzige Energiekrise bietet aber auch Chancen, beispielsweise mit einer schnelleren Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes. Diese hat zum Ziel, bis in 28 Jahren die Abhängigkeit von fossilen Energien erheblich zu reduzieren und auf erneuerbare Energien zu setzen. Zur Energiewende können Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer schon jetzt mit einer eigenen Solaranlage beitragen.
Photovoltaik boomt
Die Nachfrage von Privatpersonen nach eigenem Strom ist durch die aufkommende Elektromobilität und den zuletzt steigenden Strompreis stark gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr haben Neuinstallationen von PV-Anlagen auf Industrie- und Gewerbebauten um 53 % zugenommen, auf Einfamilienhäusern um 60 %. Dadurch konnte der Anteil an Solarstrom in der Schweiz von 4.89 % auf knapp 6 % gesteigert werden. Diese Werte stimmen zuversichtlich. Doch um von fossilen Energien und Atomkraft ganz unabhängig zu werden, müsste die Solarleistung rund 13-mal höher sein. Zu erreichen wäre dies mit der Solarifizierung von 40 % der bestehenden Dächer in der Schweiz.
Die Basler Kantonalbank fördert energetische Sanierungen
Interessierte Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer erhalten bei der Anschaffung einer Solaranlage schon heute grosszügige Fördergelder des Bundes und Steuerreduktionen. Um noch mehr Menschen zum Bau einer eigenen Solaranlage zu bewegen, unterstützt sie die Basler Kantonalbank mit ihrer Nachhaltigkeitshypothek. Kundinnen und Kunden, die eine Immobilie erwerben, umbauen oder renovieren, kommen in den Genuss von einem Vorzugszins. Dieser liegt immer 0.25 % unter dem Zinssatz für Festhypotheken mit einer Laufzeit zwischen zwei und zehn Jahren. Von der Nachhaltigkeitshypothek profitieren allen, die energiesparende Massnahmen rund ums Eigenheim finanzieren wollen. Zum Beispiel mit einer Solaranlage zur eigenen Stromproduktion.