Wohnbedürfnisse ändern sich mit dem Alter
Die Kinder sind in der Regel längst ausgezogen, Enkelkinder möglicherweise noch keine da. So kann es vorkommen, dass das Eigenheim plötzlich zu gross erscheint, vor allem auch wegen des Putz- und Unterhaltaufwands. Auch sonst verändern sich die Umstände: Plötzlich macht es Mühe, sich von einem Stuhl zu erheben oder Treppen hinauf- und hinabzusteigen. Oder man wünscht sich mehr Licht in der Wohnung, weil das Lesen zunehmend schwerfällt. Deshalb entscheiden sich einige nach der Pensionierung für ein neues Kapitel und ziehen in eine kleinere und modernere Wohnung, die mehr zu ihrem neuen Lebensalltag passt.«Ich will doch hier nicht weg»
Andere wiederum wollen ganz bewusst im Eigenheim bleiben. Denn das Eigenheim, in dem die Kinder aufgewachsen sind, ist viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf. Und jetzt steht ja jede Menge Zeit zur Verfügung, um Haus und Garten so richtig zu geniessen.Wenn Sie in Ihrem Eigenheim bleiben möchten, gilt es die passende Lösung fürs neue Wohnen zu finden, etwa eine altersgerechte Renovation. Es können aber auch unkonventionellere Lösungen sein. Zum Beispiel, indem Sie eine Einliegerwohnung einbauen oder ein Mehrgenerationenhaus oder eine Wohngemeinschaft gründen.
Die 5 wichtigsten Fragen zum Thema Wohnen im Alter
Karin Neyenhuis, Kundenberaterin BKB Burgfelderplatz
«Das tiefere Einkommen im Alter wirkt sich auch auf die Tragbarkeit von Hypotheken aus. Mit einer guten Finanzberatung ist jedoch fast alles möglich. Überzeugen Sie sich selbst.»
Meine persönlichen Tipps für Sie:
- Lassen Sie sich auf eine persönliche, kostenlose Finanzberatung ein. Sie können nur gewinnen.
- Finanzkauderwelsch ist unnötig. Fragen Sie immer nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.
- Bleiben Sie gesund, damit Sie geniessen können, wofür Sie die letzten Jahre gearbeitet haben.
Beim Hausverkauf genügend Zeit lassen
Wenn Sie vorhaben, Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu verkaufen, sollten Sie dieses Projekt frühzeitig angehen. Und das Wichtigste beim Verkauf: Lassen Sie sich niemals drängen. Ein Verkauf zu einem marktgerechten Preis erfordert Zeit. Auch für die eigene Wohnungssuche sind die Möglichkeiten mit einem längeren Planungshorizont vielfältiger.Eigenheim innerhalb der Familie weitergeben
Hausbesitzerinnen und -besitzer mit Kindern ziehen statt eines Verkaufs gerne das Überschreiben an die Kinder in Betracht. Eine Knacknuss stellt dabei das Schweizer Erbrecht dar: Bei Geschwistern muss der Besitzerwechsel sauber geregelt sein. Denn jedes Kind hat Anspruch auf seinen gesetzlichen Anteil am Erbe.Wollen Sie Ihr Wohneigentum bereits zu Lebzeiten an die Nachkommen weitergeben, aber dennoch darin wohnen bleiben, haben Sie zwei Möglichkeiten: das Wohnrecht oder die Nutzniessung. In beiden Fällen geht das Haus oder die Wohnung ins Eigentum der Nachkommen über. Unterschiedlich geregelt sind jedoch die Rechte daran und die finanziellen Verpflichtungen.
Jeder Mensch bewertet seine Wohnsituation nach der Pensionierung anders. Wie lauten Ihre Bedürfnisse? Gerne unterstützen Sie wir Sie auf Ihrem Weg zum sorgenfreien Wohnen.