Das neue Jahr ist da - und damit auch die Zeit der Vorsätze: Wie können wir 2025 unser Leben optimieren? Viele träumen davon, gesünder zu leben, mit dem Rauchen aufzuhören oder mehr Bücher zu lesen. Oft fällt es mental schwer, aus langjährigen Gewohnheiten auszubrechen. Fasst man jedoch erst einmal den Entschluss, schafft man es meistens auch. Doch nicht nur Gesundheit und Freizeitgestaltung lassen sich optimieren. Auch unseren Umgang mit Geld können wir laufend verbessern. Hier ein paar Ideen, um die Finanzen im nächsten Jahr noch besser in den Griff zu kriegen.
Vorsatz 1: Kurz- und langfristige finanzielle Ziele setzen
Neujahresvorsätze setzt man eher um, wenn man den Weg zum Ziel in mehrere kleine Schritte unterteilt und wenn man sich sowohl kurzfristige, als auch langfristige Ziele setzt. Ein kurzfristiges Ziel könnte die Erstellung und Einhaltung eines Finanzplans sein. Auch das Sparen für ein Eigenheim oder das Eröffnen eines Dritte-Säule-Kontos kann man sich als Vorsatz fürs neue Jahr vornehmen. Während kurzfristige Ziele (z.B. eine Kontoeröffnung für die Säule 3a) schnell erledigt sind, braucht man für langfristige Ziele wie Sparen für die eigenen vier Wände oder andere persönliche Ziele einen längeren Atem. Wichtig ist eines: einfach loslegen.
Vorsatz 2: Ein- und Ausgaben genau tracken
Sind kurz- und langfristige Ziele festgelegt: Beobachten Sie Ihre Ein- und Ausgaben 30 Tage lang: Welche monatlichen Fixkosten fallen an? Welche Kosten sind variabel und wo verbirgt sich Sparpotential? Die Analyse vom eigenen Konsum ist zum Erreichen von persönlichen finanziellen Zielen zentral. Es gibt eine grosse Vielfalt an Apps, die dabei unterstützen können.
Tipp: Der persönliche Finanzassistent der Basler Kantonalbank ist ein ideales Tool für diesen Zweck. Damit behalten Sie den Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben. Der Finanzassistent in Ihrem E- und Mobile Banking kategorisiert alle Transaktionen Ihrer Konten und Karten. Er zeigt, wie viel Sie u.a. für Wohnen, Haushalt, Gesundheit oder Ferien ausgeben. Nützlich ist zudem die Suchfunktion für Zahlungen, Beträge oder Stichworte.
Vorsatz 3: Budgetplanung erstellen und strikt befolgen
Hat man herausgefunden, wie hoch die eigenen monatlichen Fixkosten sind, bietet sich direkt im Anschluss eine Budetplanung an. Darin legen Sie fest, wie viel Geld Sie maximal für Lebensmittel, Freizeit, Ferien etc. ausgeben wollen. Den Restbetrag können Sie für Ihre Sparziele zur Seite legen. Diesen überweisen Sie (am besten schon zu Beginn jedes Monats) auf ein extra dafür eingerichtetes Konto. Ein Dauerauftrag ist hilfreich – so kommen Sie gar nicht erst in Versuchung, das Geld, das Sie sparen möchten, auszugeben.
Tipp: Beim Erstellen von Ihrem persönlichen Budget für 2025 unterstützen unsere Beraterinnen und Berater Sie gern: abgestimmt auf Ihre individuellen Ziele, Wünsche und Bedürfnisse. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für Ihre professionelle Budgetplanung.
Vorsatz 4: «Nein» zu unwichtigen Käufen zu sagen
Geben wir es zu: vieles von dem, was wir kaufen, brauchen wir nicht unbedingt. Für eine langfristige Verbesserung der finanziellen Situation ist wichtig «nein» zu etwas zu sagen, das man gerne kaufen würde, jedoch nicht zwingend benötigt. Finanzielle Entscheidungen sollten nicht spontaner Natur sein, sondern geplant. Wer mag, kann zur zusätzlichen Stärkung der eigenen Sparquote weniger Geld für Essen in Cafes und Restaurants ausgeben, ungenutzte oder unwichtige Abos kündigen oder eine zusätzliche Einnahmequelle oder Pensumserhöhung prüfen.Vorsatz 5: Vertragsbedingungen kennen
Lesen Sie die Bedingungen von neuen Verträgen genau durch – vor allem das Kleingedruckte. Das kann vor versteckten Kosten schützen. Richten Sie sich bei Abos und Verträgen rechtzeitig vor deren Ablauf zur Einhaltung der Kündigungsfrist (meist mehrere Monate) eine Erinnerung ein. So werden Sie rechtzeitig aufgefordert, den Vertrag zu beenden bevor er sich automatisch verlängert und unerwünschte Kosten generiert.Vorsatz 6: Finanzielles Polster für Notfälle aufbauen
Ein finanzielles Polster für Unvorhergesehenes und Notfälle ist wichtig. So müssen Sie nicht gleich auf Ersparnisse zurückgreifen, die für etwas anderes gedacht waren, wenn etwas passiert. Ein extra eingerichtetes «Notfallkonto», auf das Sie monatlich einen individuell passenden Betrag einzahlen, bietet Ihnen zusätzliche finanzielle Sicherheit.Vorsatz 7: Schulden begleichen
Wer seine Schulden begleicht, hat mehr Freude am Sparen - und auch mehr Möglichkeiten dazu. Deshalb sollte es eine der obersten Prioritäten sein, schuldenfrei zu werden. Hierzu zählen auch Kreditkartenausgaben. Bei fast jeder Art von Schulden fallen jährliche Zinsen an, die ins Geld gehen. Sortieren Sie Schulden nach der Höhe der jährlichen Zinsen und versuchen Sie die, mit den höchsten Zinssätzen zuerst zu begleichen.
Tipp: Die 50/30/20 Regel besagt: Höchstens 50 Prozent dürfen die monatlichen Fixkosten ausmachen (Miete, Rechnungen) und 30 Prozent die variablen Kosten (eigene Wünsche, Lebensmittel, Freizeitgestaltung etc.) Die verbleibenden 20 Prozent kann man für das Sparen oder (wenn nötig) auch zum Begleichen von Schulden verwenden.
Vorsatz 8: In Ihre dritte Säule investieren
Verpasste Einzahlungen in seine dritte Säule lassen sich ab dem Jahr 2026 für Vorsorgelücken ab 2025 zwar künftig nachholen. Doch sollten Lücken am besten gar nicht erst entstehen. Wer also gleich zu Beginn des Jahres ein Vorsorgekonto und einen Dauerauftrag einrichtet, kommt gar nicht erst in Versuchung, seine dritte Säule im neuen Jahr zu vernachlässigen.
Maximalbeträge 2025
- Mit Pensionskasse: Erwerbstätige mit Pensionskasse dürfen 2025 maximal 7258 CHF in die Säule 3a einzahlen.
- Ohne Pensionskasse: Für Selbstständige ohne Pensionskasse liegt der maximale 3a-Einzahlbetrag bei höchstens 20% des Nettoerwerbseinkommens, maximal aber bei 36 288 CHF.
Auch kleine Beträge zählen
Doch es muss nicht immer der Maximalbetrag sein. Auch eine kleinere Einzahlung in Ihre Säule 3a ist besser als gar keine. Nicht vergessen: Alles was Sie in Ihre dritte Säule einzahlen, lässt sich zu 100 % vom steuerbaren Einkommen abziehen. Die 3a-Vorsorge ist somit nicht nur interessant für die Zeit im Ruhestand. Sie erzielen damit schon heute Jahr für Jahr eine attraktive Steuerersparnis. Auch lässt sich Ihr Vorsorgeguthaben für den Kauf einer selbst bewohnten Immobilie oder den Schritt in die Selbstständigkeit einsetzen.
Tipp: Das Vorsorgen mit Wertschriften ist cleverer als klassisches Vorsorgesparen. Die Renditechancen sind um Einiges höher, als der Zins bei einem klassischen 3a-Vorsorgekonto.
Vorsatz 9: Mit dem Geldanlegen beginnen
Was für die Vorsorge für die Zeit im Ruhestand gilt, gilt auch beim klassischen Sparen: wer sein Geld nicht ausschliesslich auf einem Privat- oder Sparkonto deponiert, sondern einen Teil des Ersparten anlegt, erzielt im Schnitt höhere Renditen. Die Sparkonto-Zinsen ermöglichen es zudem kaum, einen Teuerungsausgleich zu erwirtschaften. Die Chancen die Inflation wieder auszubalancieren sind beim Anlegen deutlich höher, besonders bei einem längeren Anlagehorizont. Machen Sie im neuen Jahr mehr aus Ihren Ersparnissen, beispielsweise mit der Anlagelösung.
Bei bestehenden Anlagen: Depotcheck-Termin machen
Tipp: Falls Sie bereits Anlagen bei einer anderen Bank haben: Nehmen Sie einen kostenlosen und unverbindlichen Depotcheck-Termin bei der Basler Kantonalbank in Anspruch. Dabei stehen Ihre finanziellen Ziele und Wünsche für die kommenden Jahre im Zentrum. Es werden unter anderem Fragen beantwortet wie: Wie gut passen Ihre Anlagen zu Ihnen? Verschenken Sie Rendite? Gehen Sie ein zu hohes Risiko ein? Die Antworten auf diese Fragen zu kennen ist wichtig für Ihr kommendes Anlagejahr 2025.
Vorsatz 10: Das eigene Finanzwissen erweitern & lesen, lesen, lesen
Machen Sie es sich im neuen Jahr zur Gewohnheit, das eigene Know-how im Bereich Finanzen zu erweitern und sich immer wieder neues Wissen anzueignen. Abonnieren Sie Finanzblogs, lesen Sie Bücher und Publikationen, die Finanzthemen enthalten, oder hören Sie Finanzpodcasts. Auch Lektüre über wichtige Finanz-Basics sowie eine professionelle persönliche Finanzplanung können dabei helfen, sich mehr mit Finanzen auseinanderzusetzen. So macht Sparen und Anlegen – nicht nur im Jahr 2025 – viel mehr Freude.