Herr Fischer, die Yuon Control AG hat die ClimateLaunchpad-Competition Europe gewonnen. Können Sie uns mehr über diese Competition und die Rolle der Startup Academy dabei erzählen?
Markus Fischer: Die ClimateLaunchpad-Competition ist ein internationaler Wettbewerb für grüne Geschäftsideen, die weltweit ausgetragen wird. Die Startup Academy Basel unterstützt diese Competition seit mehr als zehn Jahren in der Schweiz und bietet den teilnehmenden Unternehmen Mentoring und Beratung. Unser Erfolg mit der Yuon Control AG zeigt, wie wichtig solche Initiativen sind. Die BKB ist dabei eine wichtige Partnerin, die unsere Arbeit massgeblich unterstützt.
Michael Baumberger, die BKB setzt sich stark für KMU in der Region ein. Können Sie uns einen Überblick über die wichtigsten Initiativen und Programme geben?
Michael L. Baumberger: Unser KMU Impuls-Programm ist eines der zentralen Angebote für Startups, Wachstumsfinanzierungen und Unternehmensnachfolgen, welches finanzielle Unterstützung umfasst. Wir sind vor Ort bei Start-up-Institutionen präsent und arbeiten eng mit Partnern wie beispielsweise dem Gewerbeverband Basel-Stadt, BaselArea, Swiss Triple Impact, der Klimastiftung Schweiz, dem Haus der Wirtschaft, ImpactHub und Startup Baselland zusammen. Ein besonderer Fokus liegt auf der nachhaltigen Entwicklung und der Unterstützung von KMU bei deren Transformation und Innovation. Dabei bieten wir gemeinsam mit den Organisationen eine umfassende Beratung und die Organisation von Workshops und Netzwerkevents an.
Wie profitieren KMU vom KMU Impuls-Programm?
Markus Fischer, die Zusammenarbeit mit der BKB scheint für die Startup Academy von grosser Bedeutung zu sein. Was war der Auslöser für diese Partnerschaft und welche Ziele verfolgen Sie gemeinsam?
Fischer: Die Zusammenarbeit bietet unseren Startups Zugang zu wichtigen Ressourcen und Netzwerken. Gemeinsam organisieren wir Wettbewerbe, beispielsweise den Climate Launchpad oder auch den Klima-Award Basel-Stadt. Zudem zeigen wir bei Veranstaltungen immer wieder Best-Pratice-Beispiele auf. Damit fördern wir nachhaltige und innovative Geschäftsmodelle. Die Partnerschaft mit der BKB entstand aus dem gemeinsamen Ziel, die Innovationskraft der Region zu stärken und Startups als künftige KMU zu unterstützen.
Baumberger: Unser gemeinsames Ziel ist es, die Region durch Innovation zu stärken. Wir nutzen Synergien, um Startups und KMU zu fördern und setzen einen starken Fokus auf nachhaltige Entwicklung. Durch unsere Zusammenarbeit können wir sicherstellen, dass auch junge Unternehmen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Wie unterstützt die BKB die KMU bei der Transformation hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen?
Baumberger: Wir bieten Beratung zu nachhaltigen Geschäftsmodellen und finanzielle Unterstützung für entsprechende Projekte. Wir organisieren Workshops und Schulungen zu nachhaltigen Geschäftsmodellen und arbeiten hierfür mit verschiedenen nachhaltigkeitsorientierten Organisationen zusammen. Zu nennen sind hier etwa Swiss Triple Impact oder auch die Fachhochschule Nordwestschweiz mit dem CAS Sustainable Finance. Unsere Ausbildungsprogramme sind darauf ausgelegt, Unternehmen bei ihrer nachhaltigen Transformation zu begleiten. Damit tragen wir wesentlich dazu bei, dass sich die Basler KMU in der sich wandelnden Welt einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können.
Welche Pläne hat die Startup Academy, um die Startup-Szene in Basel weiter zu fördern?
Fischer: Wir planen die Weiterentwicklung unserer bestehenden Programme und den Ausbau neuer Partnerschaften, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Unser Fokus liegt weiterhin auf der gezielten Förderung nachhaltiger und innovativer Projekte. Darüber hinaus arbeiten wir am Ausbau unserer Infrastruktur, um noch mehr Startups unterstützen zu können.
Von einer florierenden Wirtschaft profitieren alle. Deshalb engagiert sich die Basler Kantonalbank mit dem Förderprogramm KMUimpuls für kleine und mittlere Unternehmen in der Region. Das trägt dazu bei, dass Ideen umgesetzt werden, Arbeitsplätze entstehen und Unternehmen nachhaltig erfolgreich sind.
Bei der ClimateLaunchpad-Competition, organisiert von der EIT Climate-KIC*, handelt es sich um den weltweit grössten grünen Geschäftsideenwettbewerb. Dieser verfolgt das Ziel, die besten Cleantech-Ideen der Welt zu entdecken und zu fördern. Dabei überzeugte die Yuon Control AG im vergangenen Jahr mit einer besonders innovativen Lösung zur Optimierung von Fernwärmenetzen.
Optimierung der Wärmeverteilung
Mithilfe von Echtzeitdaten und fortschrittlichen Algorithmen gelingt es mit dem System von Yuon, den Wärmebedarf präzise vorherzusagen und die Verteilung der Wärmeenergie entsprechend anzupassen. Dadurch werden Energieverluste minimiert und die Gesamtenergieeffizienz erheblich gesteigert. Ein entscheidender Vorteil ist die Möglichkeit, bestehende Fernwärmesysteme ohne grosse Umbauten nachzurüsten. Dies macht die Technologie nicht nur kosteneffizient, sondern auch leicht skalierbar.
Unterstützung junger Unternehmen
In der Schweiz wird die ClimateLaunchpad-Competition von der Startup Academy ausgetragen, einer Organisation, die sich der Förderung und Unterstützung junger Unternehmen widmet. Die Basler Kantonalbank (BKB) spielt eine wichtige Rolle in der Unterstützung solcher Initiativen, indem sie Start-ups wie Yuon Beratung und Ressourcen zur Verfügung stellt.
Michael L. Baumberger, Leiter KMU der BKB, betont: «Die Förderung von Innovationen ist entscheidend für eine nachhaltige Zukunft. Wir sind stolz darauf, dass sich Unternehmen wie die Yuon Control AG im ClimateLaunchpad teilnehmen und somit Lösungen für die dringlichsten Herausforderungen unserer Zeit entwickeln. »