Ihr seid unser Stolz! – Danke an alle Basler Freiwilligen

#bkb125 – Zeit, danke zu sagen.

Lara, Daniel und Sujeevan engagieren sich in ihrer Freizeit beim Jugendrotkreuz und anderen Organisationen für einen guten Zweck. Und sie wissen: Freiwilligenarbeit bringt viel Freude, ist aber nicht immer nur einfach. Am Internationalen Tag der Freiwilligen erzählen sie ihre persönliche Geschichte und geben Interessierten wertvolle Tipps mit auf den Weg.
Am 05.12.2024 in 125 Jahre BKB von Ekaterina Cámara

Auf einen Blick

  • Lara, Daniel und Sujeevan (v.l.n.r.) setzen sich u.a. beim Jugendrotkreuz in Basel regelmässig unentgeltlich für andere ein.
  • Sie erzählen, warum sie das tun und welche schönen Momente und Herausforderungen damit einhergehen.
  • Am Internationalen Tag der Freiwilligen bedankt sich die BKB bei allen Baslerinnen und Baslern, die Gutes tun ohne etwas dafür zu erwarten. Bei allen, deren Herz tagein, tagaus für andere schlägt. Ohne Kompromisse.

Sujeevan (37), Automation Engineer aus Basel (hier zu sehen mit Familie)

Als Freiwilliger aktiv: Zwei Mal pro Monat
Tätigkeitsfeld: Hilfe für ältere Menschen im digitalen Alltag
Hobbys: Wandern, Menschen treffen, mich mit meiner Frau zusammen um meine einjährige Tochter kümmern
Motto: Das eigene Glück in seinen Nächsten finden.

Beim Jugendrotkreuz betreue ich seit zwei Jahren ältere Menschen im Rahmen vom Programm Digital im Alter. Dabei helfe ich ihnen bei der Nutzung ihrer Smartphones, Computer und bei allen digitalen Angelegenheiten. Aktuell konzentriere ich mich hauptsächlich auf ein älteres Ehepaar – beide sind um die 80. Sie hatten zwar seit langer Zeit Handyabos zum Telefonieren und Surfen, aber konnten ihre Geräte nicht nutzen. Nach unserem Training änderte sich das bei beiden relativ schnell, was eine grosse Freude für mich war. Dem älteren Herrn installierte ich zudem Apps wie «Whatsapp», «SRF Sport» und «20 Minuten» auf sein Smartphone. Jetzt kann er das alles problemlos bedienen. Sein Highlight war die App des FC Basel – er ist leidenschaftlicher Fussballfan. Klar, das Engagement bei Digital im Alter braucht Geduld. Denn viele ältere Menschen trauen sich nicht zu, dass sie schnell Fortschritte machen können. Doch wenn ich Ferienfotos oder Videos von einer Person erhalte, die vorher nicht einmal wusste, dass ihr Handy eine Kamera hat, dann ist das für mich der grösste Dank. Eins möchte ich hervorheben: Ohne meine Frau, die in dieser Zeit die Betreuung unserer einjährigen Tochter und vieles andere auf sich nimmt, würde es mir nicht so einfach fallen, mich ehrenamtlich zu engagieren. Deshalb will ich ihr an dieser Stelle ganz herzlich danke sagen. 

Wie ich mich sonst noch engagiere

Ich spende vier Mal im Jahr Blut beim SRK Basel.

Interessiert an Freiwilligenarbeit? Mein Tipp für Dich:

Einfach loslegen! Der Gemeinschaft etwas zurückzugeben ist sehr wichtig. Ich glaube fest daran, dass auch wir und unsere Familien in schwierigen Zeiten Hilfe erhalten, wenn wir selbst anderen Menschen helfen. In Basel gibt es neben dem Roten Kreuz und GGG Benevol viele Möglichkeiten, das in die Tat umzusetzen. Wenn meine kleine Tochter gross ist, werde ich ihr das unbedingt auch ans Herz legen.

Daniel (31), Assistenzarzt aus Bottmingen

Als Freiwilliger aktiv: Ein Mal pro Woche
Tätigkeitsfeld: Hausaufgabenhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund
Hobbys: Rennvelo, Snowboard, Kochen und Backen
Motto: Intelligenz ist wertvoll, Fleiss ist wertvoller.

Beim Jugendrotkreuz bin ich seit rund drei Jahren im Einsatz. Nach meinem Zuzug nach Basel habe ich eine Möglichkeit gesucht mich ehrenamtlich zu engagieren und stiess bei der Websuche auf die Organisation. Aktuell bin ich hier hauptsächlich in der Aufgabenhilfe tätig, wo wir einmal pro Woche abends Kinder mit Migrationshintergrund bei den Hausaufgaben unterstützen. Da ich gerne mit Kindern arbeite, geniesse ich dieses Projekt sehr. Glücklich macht mich, wenn sich manche richtig freuen, wenn sie dies oder jenes begreifen. Die aus meiner Sicht häufigste und bedeutsamste Schwierigkeit ist hingegen, wenn sich die Kinder nicht auf die Arbeit konzentrieren können und somit nicht nur ihre Hausaufgaben nicht voranbringen, sondern auch andere ablenken. Ich nehme mir dann Zeit und probiere zu erklären, dass es ihre und unsere Zeit ist, die aktuell zur Verfügung steht, um die Hausaufgaben zu meistern.  Und da die Aufgaben so oder so irgendwann gemacht werden müssen, wäre es doch am besten, es gleich zusammen zu erledigen. Auch bin ich in der Springergruppe vom Jugendrotkreuz aktiv. Diese wird beispielsweise kontaktiert, wenn in anderen Gruppen oder Projekten des JRK oder bei Anlässen (wie z.B. der Jahresversammlung des Roten Kreuzes) Unterstützung benötigt wird.

Wie ich mich sonst noch engagiere

Zusätzlich zum Engagement beim Jugendrotkreuz bin ich First Responder. Das sind Menschen, die in einem medizinischen Notfall innert kürzester Zeit, also noch bevor der Rettungswagen vor Ort sein kann, an Unfallort eintreffen und erste Hilfe leisten.

Interessiert an Freiwilligenarbeit? Mein Tipp für Dich:

Allen, die sich für Freiwilligenarbeit interessieren empfehle die Webseite des SRK Basel-Stadt zu besuchen. Hier findet man zahlreiche Angebote. Zudem gibt es auch andere gemeinnützige Organisationen in Basel, wie etwa GGG Benevol.

Lara (18), Schülerin aus Dornach

Als Freiwillige aktiv: Ein Mal pro Woche
Tätigkeitsfeld: Organisation von Spendenaktionen und Aufklärungsarbeit über das Rote Kreuz
Hobbys: Volleyball
«Ich habe mit 14 Jahren angefangen mich ehrenamtlich beim Jugendrotkreuz zu engagieren. Aufmerksam wurde ich darauf in meiner Schule – der International School Basel. Diese bietet einen Club in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Basel-Stadt an. Hauptsächlich beinhaltet mein Engagement das Organisieren von Spendenaktionen und Aufklärungsarbeit über Projekte des Roten Kreuzes. Wir treffen uns einmal wöchentlich, um anstehende Projekte zu diskutieren und diese zeitnah umzusetzen. Als Teil der Teamleitung des Jugendrotkreuzes meiner Schule freut es mich immer ganz besonders zu sehen, wie sich alle Mitglieder engagieren und ihre kreativen Ideen einbringen. Oft müssen wir Genehmigungen für Veranstaltungen einholen, was etwas zeitaufwendig sein kann. Ich meine damit, dass das Arbeiten «hinter den Kulissen» sich manchmal als nicht ganz einfach erweisen kann. Doch auch diese Situationen lassen sich durch Arbeitsteilung und eine gute Zusammenarbeit als Team gut meistern.

Wie ich mich sonst noch engagiere:

Neben meinem Engagement beim Jugendrotkreuz half ich während den Schulferien auch bereits bei ThanksGiver Schweiz aus. Dies ist eine Tafel, die in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft Lebensmittel an bedürftige Menschen bringt.

Interessiert an Freiwilligenarbeit? Mein Tipp für Dich:

Jemandem der sich für die Freiwilligenarbeit interessiert, rate ich, sich eine Tätigkeit auszusuchen, die einem Freude macht und bei der man es sich vorstellen kann, sie über längere Zeit auszuführen. Man könnte sich auch zusammen mit Freunden engagieren, dann ist es wahrscheinlicher, dass man am Ball bleibt.

Im ihrem Jubiläumsjahr bedankt sich die Basler Kantonalbank bei Lara, Daniel, Sujeevan und allen Baslerinnen und Baslern, die sich ehrenamtlich für ihre Nächsten engagieren: Danke für euren unverzichtbaren Einsatz. Ihr seid die Vorbilder, die unsere Stadt braucht.

Ekaterina Cámara

Redaktion

socialmedia@bkb.ch

#bkb125

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