Aktien im Mai überwiegend schwächer
Die seit Jahresbeginn aufgelaufenen Verluste an den globalen Aktienmärkten weiteten sich im Mai überwiegend weiter aus. Der Schweizer Aktienmarkt war in Franken gerechnet der schwächste der betrachteten Märkte und gab 4,5 % nach. Einzig die Eurozone und Japan schafften es, ein leichtes Plus zu verzeichnen. (Abb. 1). Dabei wurden die Performanceeinbussen US-amerikanischer Aktien aus Sicht von Schweizer Anlegern durch den Rückgang des USD um 1,3 % noch verstärkt, während sich der Euro leicht positiv ausgewirkt hat. Die Aussichten auf eine wesentlich restriktivere US-Geldpolitik, der Krieg in der Ukraine und teils strenge Lockdowns in China belasteten die Anlegerstimmung. Auf Sektorebene litten im S&P500 insbesondere Immobilienaktien und konsumgetriebene Werte. Gewinner waren wie auch schon zuvor Energiewerte und Aktien der Versorger.
Technische Korrekturen
Die technische Seite der Aktienmärkte scheint derzeit zweigeteilt. In den USA, Europa und der Schweiz sowie in Japan liegt der Beginn der Korrekturbewegungen je nach Markt zwischen November 2021 und dem Jahreswechsel. Aber während der S&P500 und die NASDAQ ihren tiefsten Punkt erst im Mai erreichten, konnten die anderen Märkte sich von ihrem Tief im März stablilisieren und notieren seither rund 10 % darüber (Abb. 2).
Abb. 1: Regionale Aktienperformance
Net Total Return Indizes in CHF, Quelle: BKB Bloomberg (MSCI)
Anlagestrategie
Deutliche Kurskorrekturen am Aktienmarkt, stabile Konjunktur- und Gewinnerwartungen sowie günstigere Bewertungen haben uns dazu veranlasst, die Aktienquote in Schweizer und japanischen Aktien zu erhöhen.
Abb.2: Unterschiedliche zeitliche Tiefpunkte
Quelle: BKB Bloomberg
Dr. Sandro Merino
Chief Investment Officer und Leiter BKB Asset Management
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